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Strukturwandel im RevierGrüne gegen weiteren Flächenfraß

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Die Bundestagsabgeordnete Kathrin Henneberger, die Landtagskandidaten Dirk Schimanski, Antje Grothus und Simon Rock sowie Gunnar Dykstra von den Grünen in Rommerskirchen.

Rhein-Erft-Kreis/Neurath – Die Landtagskandidaten der Grünen aus der Region haben sich gegen einen weiteren Flächenfraß zugunsten von Gewerbe- und Industriegebieten im Rahmen des Strukturwandels ausgesprochen. Bei einem Pressegespräch am Kraftwerk Neurath sprachen sich Antje Grothus (Rhein-Erft-Kreis), Dirk Schimanski und Simon Rock (beide Rhein-Kreis Neuss) sowie die Grünen Bundestagsabgeordnete Kathrin Henneberger dafür aus, zunächst Industrieflächen stillgelegter Kraftwerksteile für die Ansiedlung neuer Unternehmen in Anspruch zu nehmen.

Stillgelegtes Kraftwerk nutzen

„Ja, wir brauchen Flächen“, sagte etwa Schimanski mit Blick auf die Pläne für ein 360 Hektar großes Gewerbe- und Industriegebiet nahe des Kraftwerks Neurath. „Aber bevor wir wertvolle Flächen versiegeln, sollten wir in die Nachfolgenutzung gehen.“ So könne etwa das stillgelegte Kraftwerk Frimmersdorf sofort in Anspruch genommen werden – sofern RWE Power es denn freigebe. Die Kerpenerin Antje Grothus verweist auf eine ihrer Ansicht nach sinnvollere Zusatznutzung für landwirtschaftliche Flächen, wie sie etwa in Morschenich geschieht – Photovoltaik-Anlagen über Feldern, auch bekannt als Agri-PV. „Unten wachsen Erdbeeren, oben wird saubere Energie gewonnen“, sagt Grothus.

Radschnell- und Wanderweg

Überhaupt sei die Nachnutzung oder Reaktivierung von Flächen, die in irgendeiner Form mit dem Braunkohlenabbau in Zusammenhang stünden, viel nachhaltiger. Grothus bringt etwa ins Spiel, die alte Trasse der Autobahn 4, die wegen des vorrückenden Tagebaus Hambach verlegt werden musste, zu einem Radschnell- und Wanderweg auszubauen.

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