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Behandlung im KrankenhausMehrere Verletzte – Reizgas im Regionalzug nach Bonn freigesetzt

Lesezeit 2 Minuten
Mehrere Rettungswagen stehen im Bereich des Bonner Hauptbahnhofs.

Der Rettungsdienst behandelte die Betroffenen am Hauptbahnhof in Bonn.

In der Linie RB26 nach Bonn klagten am Nachmittag mehrere Menschen über Atemreizungen.

Mehrere Menschen haben durch freigesetztes Reizgas in einer Regionalbahn von Remagen nach Bonn so schwere Atemwegsprobleme erlitten, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Wie die Feuerwehr Bonn mitteilte, meldete die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn am Montagnachmittag, 27. Mai, gegen 14.39 Uhr mehrere Personen mit starken Atemwegsreizungen im Regionalzug der Linie RB26, die aus Remagen nach Bonn fuhr.

Reizgas in RB26 bei Bonn: Sechs Menschen müssen ins Krankenhaus

Feuerwehr und Rettungsdienst fuhren daraufhin zum Bonner Hauptbahnhof. Dort wurden insgesamt acht Personen vom Rettungsdienst untersucht, sechs wurden zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser in Bonn gebracht.

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Eine Sprecherin der Bundespolizei in Koblenz sagte der dpa, es lägen bislang keine Informationen über den möglichen Stoff vor, der den Einsatz ausgelöst haben könnte.

Reizgas wurde bereits in Remagen freigesetzt

Auf Anfrage der Redaktion bei der Feuerwehr Bonn erklärte Ralf Krahforst, der als Einsatzleiter vor Ort im Einsatz war, dass es sich bei dem Gas vermutlich um Pfefferspray handelte, dies jedoch nicht eindeutig zu klären sei.

„Wie es zu dem Vorfall kam, ist bisher alles nur Spekulation“, so Krahforst. Das Reizgas müsse allerdings schon in einem Waggon bei Remagen freigesetzt worden sein, schilderte Krahforst. „Der betroffene Waggon wurde abgekoppelt und die Passagiere sind umgestiegen. Erst auf dem Weg Richtung Bonn sind dann die Symptome aufgetreten.“

Der Regionalzug hielt in Bonn für mindestens 15 Minuten an, die Betroffenen hätten trotz Symptomen alle laufen können, sodass die Rettungskräfte sie zur Behandlung aus dem Zug brachten. (mit dpa)