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Mitsingkonzert HennefNeuer Bläck Fööss-Sänger tritt auch künftig in der Sieglinde auf

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Hennef – „Magst Du nach vorne kommen?“ fragte Mirko Bäumer beim Konzert mit seinen Lustigen Musikanten an der Sieglinde den schmalen Herrn, der dezent im Hintergrund an der Eingangstür lehnte.

Er wollte, und als er das Mikrofon in die Hand nahm, brandete Beifall auf. Kein Geringerer als Erry Stoklosa von den Bläck Fööss war an die Sieg gereist. Klar, dass er noch einmal erzählte, dass Bäumer ab dem kommenden Jahr bei der Mutter aller Kölschbands singen wird.

500 Gäste schunkelten

Frenetischen Jubel gab es dann, als er Mirko, dem Neuen in der Truppe, Absolution erteilte, seine Open-Air-Abende in der Sieglinde auch in Zukunft veranstalten zu können. Denn die Bläck Fööss seien ja schon ältere Herren und die bräuchten schließlich lange Ferien im Sommer.

Dann stimmte er „Drink doch eine mit“ an, und rund 500 Gäste begannen zu schunkeln. Mit seiner zweiten Nummer bewies der 68-Jährige, warum die „Fööss“ nach wie vor musikalisch eine Institution sind. In seiner kölschen Version „Mi Mädche vum Rhing“ des Richard-Marx-Titels „Right here waiting“ schraubte er sich in unglaubliche Höhe, Gänsehaut-Feeling pur.

Am Ende des Besuchs gab es noch die Hymne aller Hymnen, „In unserm Veedel“. Sieglinde-Wirt Markus Rohloff sprach von einem historischen Abend. Tatsächlich war es nicht nur der prominente Besuch, sondern auch die hohe Zahl von Besuchern beim ersten Konzert im Jahr und natürlich die grandiose Truppe, die Bäumer begleitet: mit Schrader, Oliver Bollmann und Jochen Fink. Die Open-Air-Events sind übrigens eine echte Schmiede für die Karnevalsmusik in Köln. Sven Welter hat hier früher gesungen, er ist jetzt bei den „Paveiern“, Schrader spielt inzwischen bei den Räubern und Bäumer, wie gesagt, bei den „Bläck Fööss“. Im Publikum war zudem Nicole von Sobbe, „Eitorfer Mädche“, das bei „Colör“ eingestiegen ist.