Ein BMW-Fahrer ist offenbar zu früh auf die rechte Spur gezogen und kollidierte dort mit einem Lastwagen.
Schwerer UnfallA3 bei Lohmar nach Unfall zwischen Pkw und Lkw gesperrt

Bei dem Unfall auf der A3 in Höhe Lohmar wurden beide Fahrer verletzt.
Copyright: Ralf Rohrmoser
Auf der Autobahn 3 kurz vor dem Rastplatz Sülztal in Lohmar hat sich gegen 16.25 Uhr am Montag, 9. Dezember, ein schwerer Unfall ereignet. Ein 46 Jahre alter Autofahrer war in Fahrtrichtung Köln unterwegs. Er zog aus bislang ungeklärter Ursache nach Angaben der Polizei plötzlich nach rechts auf den rechten Fahrstreifen. Dabei scherte er laut Polizei offenbar mit zu geringem Abstand zu einem dort fahrenden Transporter ein.
Der Lastwagen fuhr auf den BMW auf und schob ihn kurz vor sich her, bis sich das Auto drehte. Der 44 Jahre alte Fahrer der Zugmaschine und der Auflieger wich noch nach rechts aus und prallte, wie die Polizei berichtet, zunächst in die Seitenschutzplanke. Die Begrenzung wurde auf einer Länge von fast 50 Metern zur Seite gedrückt.
Der 44-Jährige lenkte gegen, schleuderte über die Autobahn und kam erst an der Mittelschutzplanke zum Stehen. Der Auflieger stellte sich quer, schob sich über die Mittelplanke bis an die Gegenfahrbahn. Alle drei Fahrspuren nach Köln waren durch den querstehende Sattelzug, der Medikamente geladen hatte, blockiert.
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Polizei leitete den Verkehr über den Standstreifen an der Unfallstelle vorbei
Die Freiwillige Feuerwehr wurde alarmiert, weil zunächst befürchtet wurde, dass in dem BMW Menschen eingeklemmt seien. Außerdem rückten zwei Rettungswagen und zwei Notärzte aus. Die Wehrleute mussten indes kein schweres Gerät einsetzen, beide Fahrer hatten sich selbst befreien können. Sowohl der Transporter- als auch der Autofahrer wurden bei dem Unfall verletzt und in Krankenhäuser gebracht.
Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab und leuchtete sie aus. Die Polizei sperrte die A 3 an der Anschlussstelle Lohmar, ließ später den aufgelaufenen Stau einspurig über den Standstreifen ablaufen. Bergefahrzeuge kamen über den Rastplatz Sülztal entgegen der Fahrtrichtung zu den beiden schwer beschädigten Fahrzeugen, die abgeschleppt werden mussten.

Schwere Bergefahrzeuge fuhren entgegen der Fahrtrichtung auf die A 3 auf, um die beiden schwer beschädigten Fahrzeuge abzutransportieren.
Copyright: Ralf Rohrmoser-von Glasow
Es bildete sich schnell ein mehrere Kilometer langer Stau in Fahrtrichtung Köln. Laut Polizei sollte die Autobahn bei Lohmar bis Mitternacht gesperrt bleiben. In der Gegenrichtung staute sich der Verkehr zunächst ebenfalls auf mehrere Kilometer Länge. Darüber hinaus kam es zu erheblichen Behinderungen auf den Ausweichstrecken.