Kurz vor der nächsten Tarifrunde hat die Gewerkschaft Verdi Arbeitnehmer zum Ausstand aufgerufen. Auch die RSVG und die RSAG sollen bestreikt werden.
Busse und BahnenFreitag gibt es wieder Streiks in Rhein-Sieg und Bonn – KVB äußert sich

Die RSVG streikte zuletzt am vergangenen Freitag, 7. Februar.
Copyright: Quentin Bröhl
Die nächste Streikwelle steht bevor: Für Freitag, 14. Februar, hat die Gewerkschaft Verdi Arbeitnehmer von Bund und Kommunen zum Ausstand aufgerufen. Betroffen sind auch die RSVG, die Rhenag, Rhein-Sieg-Netz in Siegburg sowie die RSAG mit den Standorten Troisdorf, Hennef, Siegburg, Sankt Augustin, Eitorf und Swisttal. Von 3 Uhr am Freitagmorgen bis Betriebsende in der Nacht zu Samstag bleiben Bussse und Bahnen in den Depots.
Betroffen sind außerdem die Bonner Stadtwerke, die LVR-Klinik in Bonn, die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Bundesbehörden, das Bonner Studierendenwerk , die Bonner Stadtwerke, bonnorange und die Beschäftigten der Stadt Bonn. E-regio mit den Standorten Kall und Euskirchen soll ebenfalls bestreikt werden.
Die KVB hat mitgeteilt, dass die Linien 16 und 18, die mit den Stadtwerken Bonn (SWB Bonn) betrieben werden, nicht vom Streik betroffen sind. Damit fahren die Kölner Bahnen ihren gewohnten Linienweg nach Bonn Bad Godesberg beziehungsweise Bonn Hauptbahnhof. Lediglich die acht Doppelzüge, die die SWB normalerweise stellt, fahren aufgrund des Streiks nicht.
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In Bonn ist eine Kundgebung über den Bertha-von-Suttner-Platz geplant
In Bonn sind Streikaktionen geplant, die vom Betriebshof der SWB in Beuel und der LVR-Klinik am Kaiser-Wilhelm-Ring über den Bertha-von-Suttner-Platz bis zum Zentralen Omnibusbahnhof gehen, wo ab 12 Uhr eine große Kundgebung angesetzt ist.
Mit dem Ausstand wollen Verdi und die Arbeitnehmerschaft ihren Forderungen nach acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr, erneut Nachdruck verleihen. Auch höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten stehen auf der Liste der Forderungen. Am 17. und 18. Februar beginnt die zweite Tarifrunde.