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Kommentar zur Absage der SessionBerechtigte Befürchtung

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Karneval trotz Corona

Symbolbild

Rhein-Sieg-Kreis/Bonn – Der Vorstoß für eine Absage der Karnevalssession 2020/2021 dürfte den Vertretern der neun Karnevalskomitees, die sich an Ministerpräsident Armin Laschet gewandt haben, nicht leicht gefallen sein. Karneval ist für die meisten mehr als nur ein Hobby. Sie sind dem jecken Treiben mit Leib und Seele verbunden und setzen sich mit großem Engagement für das Brauchtum ein.

Doch mit ihrer Einschätzung, dass Karneval in Zeiten von Corona sowohl unter wirtschaftlichen als auch gesundheitlichen Aspekten mit unkalkulierbaren Risiken verbunden ist, liegen sie völlig richtig. Man kann zwar, wie dies die Festkomitees der Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf, Bonn und Aachen morgen beim Gipfeltreffen in der Staatskanzlei anstreben, Konzepte ausarbeiten, die karnevalistische Feierlichkeiten irgendwie ermöglichen.

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Doch abgesehen davon, dass dabei vermutlich nicht der Karneval herauskommt, den viele kennen und lieben – solche Pläne haben eine äußerst begrenzte Halbwertszeit. Sie können jederzeit und überall von einer sich verschärfenden Pandemie-Lage über den Haufen geworfen werden.

Den Schaden haben dann die Karnevalsgesellschaften, die auf Kosten sitzen bleiben und denen diese Belastungen möglicherweise das Genick brechen.