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Erster Sieg im siebten AnlaufFC Hennef 05 landet Befreiungsschlag

Lesezeit 3 Minuten
Sertan Yigenoglu

Wegbereiter zur Führung: Sertan Yigenoglu (links) vom FC Hennef 05.

Der Fußball-Mittelrheinligist bezwingt Vichttal mit 3:0. Siegburg entführt drei Punkte aus Königsdorf – nicht zuletzt dank „Glücksbringer“ Kabambi.

FC Hennef 05 – VfL Vichttal 3:0 (1:0). Im siebten Anlauf hat es endlich geklappt. Im Duell mit dem VfL Vichttal feierten die Mittelrheinliga-Fußballer des FC Hennef 05 ihren ersehnten ersten Saisonerfolg. Trainer Fatih Özyurt sprach hinterher von einer „Riesenerleichterung. Dieser Befreiungsschlag hatte sich schon vor einer Woche in Bergisch Gladbach (1:1, Anm. d. Red.) angedeutet. Viel verdienter kann man ein Spiel nicht gewinnen.“

Zwar hatte es lange Zeit gedauert, ehe die 05er ihre erste gute Möglichkeit durch Volkan Ballicalioglu verbuchten (25.). Doch anschließend gab es quasi Chancen im Minutentakt. Nachdem Artem Belousov im Eins-gegen-Eins-Duell am Gästekeeper gescheitert war (27.), ebnete Sertan Yigenoglu den Weg zur Führung: Der nach einer Verletzung in die Startelf zurückgekehrte Innenverteidiger marschierte in bester Lucio-Manier durchs Zentrum und bediente Denys Pinchuk, der per Hacke auf Ballicalioglu ablegte – 1:0 (31.).

Dieser Befreiungsschlag hatte sich schon vor einer Woche in Bergisch Gladbach angedeutet
Fatih Özyurt, Trainer des FC Hennef 05

Weil Pinchuk anschließend aus kurzer Distanz übers Tor schoss (38.) und Leo Camara einen frechen Freistoß an die Latte setzte (45.), blieb es zur Pause beim schmeichelhaften 0:1 aus Sicht des VfL.

Nachdem ein Gästespieler kurz nach der Pause einen Lupfer von Belousov von der Torlinie gekratzt hatte, schaltete auch Vichttal in den Vorwärtsgang. Doch der FCH überstand die Druckphase und schlug in der 75. Minute erneut zu: Belousov konnte im gegnerischen Strafraum nur mit einem Foulspiel gestoppt werden und Ballicalioglu traf vom Punkt aus zum 2:0. Kurz darauf setzte der Doppeltorschütze seinen Teamkollegen Pinchuk perfekt in Szene – 3:0 (79.).

FCH: Wilsing – Mundil (86. Kokot), Bouchafrati, Yigenoglu, Camara – Kubek (75. Shala), Rosic – Mohylevets (75. Mahessa), Ballicalioglu (82. Ichue), Belousov (84. Goutzidis) – Pinchuk.


TuS Königsdorf – Siegburger SV 04 0:2 (0:1). Es bleibt dabei: Mit Manuel Kabambi hat der SSV 04 noch keinen einzigen Punkt abgegeben. Der in den jüngsten beiden Spielen beim FC Wegberg-Beeck (0:2) und gegen Teutonia Weiden (0:3) schmerzlich vermisste Kapitän hatte die 04er bei seinem Comeback prompt auf die Siegerstraße geführt: Eine Ballstafette über Ishak Adahchur und Haruto Idoguchi schloss der Angreifer humorlos ab – 1:0 (33.).

„Bambi hat heute einmal mehr gezeigt, wieso er die Binde trägt: Unabhängig seines Tores ist er voranmarschiert“, so Sportchef Mehmet Dogan. Beinahe hätte Kabambi sogar das 2:0 erzielt, doch sein Kopfball aus kurzer Distanz landete an der Unterkante der Latte (46.).

Noah Tomson macht den Deckel drauf

In der 70. Minute wurde das mutige Anlaufen der Gäste belohnt: Sora Yamato eroberte nach einem Königsdorfer Abstoß den Ball im gegnerischen Strafraum und legte ab auf Noah Tomson – 2:0. Trainer Alexander Otto lobte hinterher den „tollen Lernprozess. Heute haben die Jungs von der ersten bis zur letzten Minute unser Konzept beherzigt. So kann man eben auch ein Spitzenteam schlagen.“

SSV: Abd Ali – Athanasiadis 70. Zerrouk), Yamato, Weingarten (46. Condé), Jo – Adahchur, Giulio Multari – Ojesanmi (63. Keil), Idoguchi (77. Balte), Tomson (85. Giovanni Multari) – Kabambi.