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Ermittlungen zum Absturz laufenHubschrauber wäre bei Unglück beinahe auf A59 aufgeschlagen

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Auf einem Feld nahe der A 59 in Sankt Augustin ist ein Hubschrauber abgestürzt.

Auf einem Feld nahe der A59 in Sankt Augustin stürzte der Leichthubschrauber ab.

In dem Leichthubschrauber saßen zwei Brüder, sie konnten sich selbst befreien. Der Pilot konnte vermutlich ein größeres Unglück verhindern.

Am Tag nach dem Absturz des Leichthubschraubers der Firma Robinson, Modell R 22, am Dienstag, 18. Februar, auf einem Feld bei Sankt Augustin-Meindorf ist die Unfallstelle geräumt. Noch in der Nacht wurde das Wrack abtransportiert. Die Freiwillige Feuerwehr war um 19.36 Uhr ein weiteres Mal alarmiert worden, um die Absturzstelle auszuleuchten. Die Einsatzkräfte unterstützten bei der Bergung der Maschine, die gegen 17 Uhr auf einem Feld niedergegangen war.

Die beiden Insassen konnten sich nahezu unverletzt selbst befreien. Gleichwohl kamen sie zur Kontrolle ins Krankenhaus. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen in Braunschweig hat die Ermittlungen zur Unfallursache übernommen. Noch steht nicht fest, wie es zu dem Absturz kommen konnte.

Die Maschine zerschellte auf einem abgeernteten Feld

Die 31 und 40 Jahre alten Brüder waren auf einem Flug von Düsseldorf nach Sindelfingen und wollten bei bester Sicht wohl einen Zwischenstopp einlegen. Unweit des Flugplatzes Hangelar zerschellte die Maschine dann auf einem abgeernteten Feld bei Meindorf nahe der Autobahn 59. Der Heckpropeller wurde bei dem Aufprall abgerissen und lag etwa 25 Meter von der Absturzstelle entfernt, ein Rotorblatt war verbogen.

Ein Rotorblatt war nach dem Absturz völlig verbogen, Trümmerteile lagen auf dem Feld.

Ein Rotorblatt war nach dem Absturz völlig verbogen, Trümmerteile lagen auf dem Feld.

Zahlreiche Autofahrer beobachteten den Vorgang und meldeten sich bei Polizei sowie der Feuerwehr. Mehrere Streifenwagen, das Ordnungsamt, Rettungsdienst, Mitarbeiter des Wahnbachtalsperrenverbandes und etwa 90 Wehrleute rückten aus.

Am Tag danach wird auch noch einmal deutlich, wie knapp der 40 Jahre alte Pilot vermutlich ein größeres Unglück vermieden hat. Denn der die R 22 ging nur wenige Meter entfernt von der stark befahrenen A59 zu Boden. Zum Zeitpunkt des Unglücks gab es im Feierabendverkehr Stop-and-go. Wäre der Leichthubschrauber dort aufgeschlagen, wären die Folgen wohl weit schwerwiegender gewesen.