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Trotz PandemieKarnevalsgesellschaften im Siebengebirge planen die Session durch

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Da war Corona noch ein Fremdwort: 2017 feierten die jecken Wiever bei der Mädchensitzung der GKKG dicht an dicht. (Archivbild)

Siebengebirge – Karnevalisten sind per Definition Optimisten und so steht bislang fest, dass bei den Fidelen Freunden Postalia, der Großen Königswinterer Karnevalsgesellschaft und der KG Halt Pol die Zeichen auf „Vorbereitung der Session“ stehen.

„In unserer Planung stehen zurzeit die traditionellen Bläck Fööss-Konzerte im Oktober sowie die Sessionseröffnung am Elften im Elften sowie unsere Sitzung am 8. Januar im Fokus“, teilte Arno Wichelhoven, Präsident und 1. Vorsitzender der KG Fidele Freunde Postalia, auf Anfrage mit. Klar sei, dass die Konzerte in kleinerem Rahmen stattfinden werden und man sich der dann geltenden Verordnung anpassen muss.

Über allem schwebt das Damoklesschwert des Worst-Case-Szenario, dass nichts stattfinden darf. Auch für die Sessionseröffnung feilt man bei den Fidelen Freunden noch an den Rahmenbedingungen, und ganz viel Hoffnung liegt auf der weiteren Entwicklung bis zur Januarsitzung.

„Wir planen die Session durch, immer Covid-19 im Auge“

„Wir planen die Session durch, immer Covid-19 im Auge“, ließ Guido Hoffmann von der Großen Königswinterer KG (GKKG) wissen. Die GKKG stellt zusammen mit dem Festausschuss Siebengebirge in dieser Session die Siebengebirgstollitäten und so laufen die Vorbereitungen auch für den Siebengebirgszug am Karnevalssonntag auf Hochtouren. Dazu werden die eigenen Veranstaltungen wie Mädchensitzung am 6. November 2021 sowie die Kostümsitzung am 14. Januar 2022 und die Prinzenproklamation am 6. Januar 2022 vorbereitet.

„Allerdings haben wir den Vorverkauf noch etwas zurückgestellt“, so Guido Hoffmann, „da wir zurzeit nicht wissen, wie viele Gäste für die Veranstaltungsräume zugelassen werden.“ Fest steht, dass es einen Orden- und Ehrenabend geben soll, um zum einen die Mitglieder wiederzusehen und auch den Sessionsorden an sie zu überreichen. Die Tanzgarden und die Powerhexen haben erst kürzlich das Training wieder aufnehmen können und hier ist Jugendwartin, Gabi Weiser, zusammen mit den Trainerinnen gefordert, jederzeit die aktuellen Verordnungen zu beachten und zu gewährleisten, dass alle Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden.

Auch in Bad Honnef laufen bei Halt Pol die Vorbereitungen auf die Session 2021/22 und bei den Planungen werden die aktuell geltenden Regelungen berücksichtigt. „Als besondere Veranstaltungen sind das Paveier-Weihnachtskonzert sowie unsere beiden Sitzungen herauszuheben“, ließ Bastian Siebertz, 2. Geschäftsführer von Halt Pol verlauten, „wir können es kaum erwarten, unser »Wohnzimmer«, den frisch sanierten Kursaal, wieder mit Leben zu füllen.“

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Ebenso wie die Vorbereitungen für den Straßenkarneval laufen die Arbeiten an den Wagen, und für Weiberfastnacht wird ein neues Konzept erarbeitet. Die Teilnahme an Marktschau und den Zügen, die vom Festkomitee Bad Honnefer Karneval organisiert werden, sind ebenfalls fester Bestandteil der Planung.

Um die Mitglieder möglichst umfassend über die Aktivitäten zu informieren, wurden immer wieder Rundschreiben und Mailings verschickt, die in der veranstaltungslosen Pandemiezeit für den notwendigen Zusammenhalt sorgten.

Aber die Vorstände der KG’s haben nicht nur ihre eigene problematische Situation im Auge, sondern auch die der Partner wie Künstler, Agenturen, Lieferanten und was so alles zum reibungslosen Funktionieren im Karneval beiträgt. Bastian Siebertz fasste in einem Satz zusammen, was für alle Gesellschaft gilt: „Die KG Halt Pol 1874 e.V. ist für die Session 2021/22 bereit – was dann möglich ist, entscheidet die künftige Pandemiesituation.“