AboAbonnieren

SperrungTausende standen im Stau – Das machte die Lkw-Bergung auf der A3 so schwierig

Lesezeit 2 Minuten
Autos stehen nach einem Autobahnunfall im Stau.

Tausende harrten mehr als sechs Stunden im Hitze-Stau auf der A3 aus.

Wegen eines Unfalls vor dem Kreuz Bonn/Siegburg war die A3 in Richtung Köln fast sieben Stunden gesperrt. Tausende harrten in der Hitze aus.

Auf der A3 ist es am Freitagmittag kurz vor dem Autobahnkreuz Bonn/Siegburg zu einem schweren Unfall mit zwei beteiligten Lkw gekommen. Beide Fahrer wurden leicht verletzt – der Sachschaden ist enorm. Die A3 war für mehr als sechs Stunden gesperrt. Tausende Autofahrer harrten in der Hitze aus. Gegen 19.30 Uhr gab ein Polizeisprecher Entwarnung: Alle Fahrtstreifen sind wieder frei – die Bergungsarbeiten sind abgeschlossen.

Gegen 17 Uhr war zuvor kurzzeitig ein Fahrstreifen freigegeben worden, um den Verkehr zwischen der Unfallstelle und der ebenfalls gesperrten Anschlussstelle Siebengebirge abfließen zu lassen. Gegen 19.20 Uhr gelang es dem Bergungsteam, beide Lkw von der Autobahn zu bekommen und die Fahrbahn von Öl und Diesel zu befreien. Wenig später wurde die Strecke freigegeben. Im Stau kam es zu mehreren medizinischen Notfällen. Ins Krankenhaus gebracht werden musste aber niemand.

Unfall auf der A3: Was die Bergung der zwei Lkw so kompliziert machte

Der Unfall hatte sich gegen 13 Uhr ereignet. Auf Höhe Sankt Augustin war ein Lkw mit einem Anhänger, der Splitt geladen hatte, auf einen weiteren Lkw aufgefahren. Dabei wurde der auffahrende Lkw im Bereich des Führerhauses stark beschädigt. Er blockierte die linke Fahrspur der A3 in Richtung Köln.

Der zweite Lkw kam in einem Graben zum Stehen. Beide Fahrer wurden leicht verletzt und vor Ort vom Rettungsdienst behandelt.

Feuerwehrleute auf der Autobahn.

Bei einem Unfall am Autobahnkreuz Bonn/Siegburg wurden zwei Lkw-Fahrer verletzt.

Die Autobahn war infolge des Unfalls stark mit Öl und Diesel verschmutzt. Vorbeifahrende Autos hatten die Stoffe großflächig verbreitet. Beide Lkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Das Bergeunternehmen hatte Schwierigkeiten, die Unfallstelle wegen des langen Staus zu erreichen. Auch die Bergung gestaltete sich laut Polizei äußerst schwierig, weil sich die Laster bei der Kollision verkeilt hatten.

Rettungshubschrauber brachte Notarzt zur Unfallstelle auf der A3

Auch um 19 Uhr staute es sich noch bis nach Windhagen im Westerwald, da auch die Anschlussstelle Siebengebirge gesperrt war. Die Feuerwehr und andere Hilfsorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz verteilten auf der Autobahn Wasser. Es kam zu mehreren medizinischen Notfällen. Ins Krankenhaus musste jedoch niemand.

Gegen 19.30 Uhr folgte schließlich die Entwarnung, alle Fahrspuren wurden freigegeben. Gegen 20 Uhr staute sich der Verkehr immer noch auf rund sechs Kilometern. (mit rkl)