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Viel Stau nach SperrungenAutos aufeinander: Fünf Personen bei A3-Unfall nahe Siegburg verletzt

Lesezeit 3 Minuten
Bei dem schweren Unfall auf der A3 bei Siegburg wurde ein Fahrzeug auf das andere geschoben. Rettungskräfte mussten Personen aus einem Auto befreien.

Bei dem schweren Unfall auf der A3 bei Siegburg wurde ein Fahrzeug auf das andere geschoben. Rettungskräfte mussten Personen aus einem Auto befreien.

Bei einem Unfall auf der Autobahn 3 bei Siegburg sind am Samstagvormittag fünf Menschen verletzt worden, drei davon schwer.

Bei einem Unfall auf der Autobahn 3 bei Siegburg sind am Samstagvormittag fünf Menschen verletzt worden, drei davon schwer. In der Baustelle war ein Autofahrer einem anderen Fahrzeug hinten aufgefahren, worauf dieses auf dem Dach des hinteren liegen blieb. Die A3 blieb für rund eine Stunde in beide Richtungen gesperrt, es kam zu langen Staus.

Die A3 ist für Autofahrerinnen und Autofahrer an diesem Wochenende ein hartes Pflaster: Zu Einschränkungen kam es Richtung Köln schon seit Monaten, doch an diesem Wochenende ist zwischen dem Kreuz Bonn/Siegburg und der Anschlussstelle Lohmar baustellenbedingt nur eine Spur offen. Der gesamte Verkehr aus Richtung Frankfurt muss durch diese enge Passage.

Schwerer Unfall in Siegburg: Drei Schwerverletzte auf der A3

Gegen 9.55 Uhr kam der Fluss an Fahrzeugen ins Stocken. Der Fahrer einer VW Passat Limousine bemerkte offenbar zu spät, wie langsam der Volvo vor ihm fuhr. Mit voller Wucht krachte er in das Heck, der schwere SUV, in dem eine Familie mit zwei kleinen Kindern saß, wurde empor katapultiert. Er krachte in ein vor ihm fahrendes Auto und blieb in Schräglage auf dem Dach des VW liegen.

Die drei Personen darin, zwei Männer und eine Frau auf dem Rücksitz, wurden schwer verletzt. Die Rettungsleitstelle schickte eine Vielzahl an Einsatzkräften auf die Siegbrücke. Insgesamt waren elf Menschen beteiligt, es wurde ein Massenanfall an Verletzten ausgelöst. Sieben Rettungswagen und ein Hubschrauber eilten herbei, zudem die Feuerwehren aus Siegburg, Sankt Augustin und Königswinter. Rund 90 Uniformierte waren vor Ort.

Rettungskräfte bergen einen Menschen aus einem zerstörten Auto.

Der Fahrer des unteren Fahrzeugs muss von Rettungskräften befreit werden.

Der Rettungsdienst holte zwei der VW-Insassen vorsichtig aus dem Auto, der Fahrer jedoch war in dem Fahrzeug eingeschlossen. Die Feuerwehr befreite ihn und trug ihn nach der Erstbehandlung zum Rettungshubschrauber Christoph 3, der zwischenzeitlich auf der Autobahn gelandet war. Der Mann kam in ein Krankenhaus, ebenso die beiden anderen Insassen des VW.

Die Familie in dem Volvo, der auf dem Unfallfahrzeug lag, war selbstständig aus dem Fahrzeug geklettert. Zwei von ihnen wurden zur Untersuchung ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Die Familie des dritten Wagens konnte später ihre Fahrt fortsetzen. Sie kommt aus der Nähe von Mainz und war auf dem Weg zu einer Familienfeier in Pulheim.

Lange Staus auch auf den Ausweichstrecken: Autofahrer brauchen viel Geduld

Da die Rettungskräfte die Unfallstelle aus beiden Richtungen anfuhren, blieb die A3 für eine Stunde komplett gesperrt. Nachdem die Verletzten versorgt waren, öffnete die Polizei erst eine, später zwei Spuren in Richtung Frankfurt. Die Autofahrerinnen und Autofahrer in der Gegenrichtung mussten allerdings warten, bis die beiden Wracks abgeschleppt wurden. Dies geschah über die Frankfurt-Fahrspur. Gegen 13.30 Uhr war die Autobahn wieder freigegeben, dennoch kam es auf der A3 und Ausweichstrecken wie der A59 weiterhin zu langen Staus.