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Bläck Fööss traten auf10.000 Menschen feierten beim Ochsenfest in Troisdorf

Lesezeit 3 Minuten
Zwei ältere Männer mit Gitarren.

Ochsenfest in Sieglar: Los Manolos begeisterten mit spanischen und lateinamerikanischen Klängen

Die Sieglarer Marketing Gemeinschaft hatte zur 20. Auflage des Fests eingeladen. Nach 37 Jahren spielten die Bläck Fööss wieder Open Air im Ort.

„Das war das geilste Ochsenfest, das wir je hatten.“ Thomas Bröhl, Vorsitzender der Sieglarer Marketing Gemeinschaft (SMG), kam aus dem Schwärmen nicht heraus. „Es war ein Hammertag, die bisher meisten Stände, ein tolles Publikum, Essen und Trinken von Rievkooche bis Gin, es passte alles.“

Ochsenfest: Große und kleine Troisdorfer kamen auf ihre Kosten

Um die 10.000 Besucher dürften es laut Bröhl gewesen sein, die den Sieglarer Ortskern beim 20. Ochsenfest bevölkerten und die kulinarische Palette ebenso ausschöpften wie die vielen Angebote des verkaufsoffenen Sonntags. Wobei auch die Kleinen voll auf ihre Kosten kamen mit Spaß und Kinderkarussell. Gut bestückt war die Festmeile mit Infoständen von DRK oder Feuerwehr, mit Ochsenfleisch vom Grill, italienischem Wein oder Crepes, die als Ananasvariante ebenso mundeten wie mit Camembert zubereitet.

Viel zu tun gab es für Moderator Manni Engels, der humorvoll und informativ die Zügel auf den Bühnen in der Hand hielt, wo es Schlag auf Schlag ging. Etwa mit klasse Saxofon-Sound von Chris SAX oder Songs von Moritz Lennart (13), der unter Beweis stellte, dass er bei den Voice Kids zu Recht so weit vorne lag.

Musik und Tanz gab es schon vor der Mega-Party mit den Bläck Fööss

Einen netten Kontrast gab es von den Tanzmäusen und Little Kids des Sieglarer Turnvereins, die sich musikalisch und choreografisch bestens präsentierten. Die Los Manolos sorgten mit einer Mischung aus Rock- und Popmusik, lateinamerikanischen Klängen und Hits der Gipsy Kings für Stimmung.

Das Fest wuchs an zu einer „Mega-Party“, wie Bröhl sagte, als die Bläck Fööss an der Reihe waren. Vor 37 Jahren, so wusste Manni Engels, waren die Kölner zum letzten Mal bei einem Open Air-Konzert in Sieglar. Die Fööss erinnerten an diese Zeit mit einigen Ohrwürmern von damals, traten aber auch mit ihren neuen Stücken an, womit drei Generationen auf ihre Kosten kamen.

Eine Frau bekommt Blumen von einem Mann in weißem Hemd. Sie trägt ein schwarzes T-Shirt. Neben der Frau steht ein weiterer Mann, er trägt ein weißes T-Shirt und ein blaues Sakko.

Ein passender Rahmen war das Ochsenfest für die Ehrung von Annelie Wiedenau, eingerahmt von Thomas Bröhl (links) und Manni Engels

Frontmann Mirco Bäumer präsentierte sich als schlagfertiger Entertainer und freute sich, dass „alle so schön mitgemacht haben.“ Jedenfalls gefiel es Bäumer, Hupperten und Co. so gut, dass sie den Auftritt zur Freude der Fans verlängerten. Als Dankeschön hatte Engels vom Rievkooche-Mann als Wegzehrung eine Riesenportion backen lassen. Da passte der „Rievkooche Walzer“, eines der ersten Stücke der Kölner, das Engels von Band einspielen ließ, bestens.

Troisdorfer Veranstalter ehrten langjähriges Mitglied

Ein passender Rahmen war das Ochsenfest für die Ehrung von Annelie Wiedenau. Sie gehörte 20 Jahre lang zum SMG-Vorstand, geht jetzt in Rente, und wurde für ihr „ausdauerndes Engagement“ von Thomas Bröhl und Manni Engels ausgezeichnet. Als „ganz liebe Frau“ bezeichnete sie Bröhl, „die Enormes für die Gemeinschaft getan hat und sich viel Zeit nahm, immer topp arbeitete, auch in akribisch kleinen Angelegenheiten.“