Beim aufstrebenden Zweitliga-Vertreter erhält Klefisch einen Vertrag mit dreijähriger Laufzeit, über einen möglichen Ersatz macht sich Kölns Trainer noch keine Gedanken: „Zunächst einmal sind wir stolz, dass Kai eine solch gute Entwicklung genommen hat. Er ist wirklich herausragend auf seiner Position und kann nicht eins zu eins ersetzt werden.“
Überhaupt hält man sich in Höhenberg noch vergleichsweise bedeckt, wenn es um die Kaderplanung für die neue Saison geht: „Wir beobachten den Markt, und zwar sehr intensiv“, betont Sportvorstand Franz Wunderlich, der aber nicht ins Detail gehen möchte und nur so viel sagt: „Intern sind wir gut vorbereitet.“
Es ist davon auszugehen, dass im April erste Entscheidungen publiziert werden; zu tun gibt es sicher genug: Nicht weniger als elf Kontrakte, inklusive des Arbeitspapiers von Kai Klefisch, laufen Ende Juni aus. Bei fünf Akteuren handelt es sich um Leihspieler.
Das Kölner Ziel: Besser als Platz zwölf
Dabei haben die Kölner seit dem 2:1 am Wochenende gegen den SV Wehen Wiesbaden Planungssicherheit: Vor der Partie am Freitag (19 Uhr, Flyeralarm Arena) bei den Würzburger Kickers hat sich die Viktoria einen komfortablen Zehnpunkte-Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz erarbeitet, der vom nächsten Gegner eingenommen wird. „Unser Credo lautet immer: Wir wollen das Trikot besser abgeben, als wir es letztes Jahr übernommen haben“, erklärt Janßen.
Soll heißen: Die Rechtsrheinischen würden die Saison gerne besser beenden als zuletzt auf Platz zwölf.
Für Viktorias Patrick Sontheimer ist es definitiv kein Spiel wie jedes andere: Der gebürtige Bayer bestritt für die Kickers 88 Partien (sechs Tore) in Liga zwei und drei. „Es wird für mich ein sehr emotionales Spiel, denn es ist die erste Wiederkehr nach Würzburg“, sagt der 23-jährige Mittelfeldspieler. „Mein alter Klub steht mit dem Rücken zur Wand, aber natürlich wollen am Ende wir die drei Punkte holen.“
Der FC Viktoria muss erneut auf einige kranke oder verletzte Fußballer verzichten: Timmy Thiele, Daniel Buballa (beide erkrankt), Patrick Koronkiewicz, Christoph Greger (beide Muskelverletzung) sowie Niklas May (muskuläre Probleme) und Lenn Jastremski (Knieverletzung) stehen nicht zur Verfügung.