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Personalnot im AngriffViktoria Köln sucht dringend einen Mittelstürmer

Lesezeit 3 Minuten
SteegmannMarcus

Marcus Steegmann, Sportlicher Leiter der Viktoria, hält Ausschau nach Verstärkungen.

Köln – Die Winterpause für die Fußballer des FC Viktoria Köln war reichlich kurz; gerade einmal 16 Tage blieb den Spielern des Drittligisten Zeit und Muße, Seele und Füße baumeln zu lassen. Bereits am Sonntag traten Mannschaft und Staff zur obligatorischen Corona-Testung an – mit dem wenig erfreulichen Resultat, dass zwei Höhenberger Spieler positiv getestet wurden und sich somit in die übliche Quarantäne begeben müssen.

Ob die beiden auch zum Meisterschaftsauftakt am 15. Januar (14 Uhr) beim FSV Zwickau ausfallen, ist noch ungewiss. Ungeachtet dessen mussten sich drei weitere Spieler des Kaders aus dem Rechtsrheinischen verabschieden: Innenverteidiger Aaron Berzel sowie die beiden Angreifer Nikolaj Möller und Albert Bunjaku wurden freigestellt und nehmen fortan nicht mehr an Viktorias Trainingsbetrieb teil.

Während Berzel offenbar ein Engagement beim Regionalligisten RW Essen anstrebt und die Leihe des schwedischen Youngsters Möller mit Arsenal London um ein halbes Jahr verkürzt wurde, ist die Zukunft von Bunjaku noch ungeklärt.

Albert Bunjaku

Albert Bunjaku erzielte für Viktoria in 97 Spielen 42 Tore.

Zumindest lässt es sich der Sportliche Leiter Marcus Steegmann nicht nehmen, dem 38-jährigen Ex-Nationalspieler des Kosovo und der Schweiz einige nette Worte zum Abschied mit auf den Weg zu geben: „Albert kann auf eine außergewöhnliche Karriere zurückblicken“, meint Steegmann anerkennend. „Er hat an der WM 2010 teilgenommen und auch für uns eine Menge geleistet.“ Wo die Reise des einstigen Bundesliga-Angreifers, der für den FC Viktoria seit September 2018 in 97 Begegnungen immerhin 42 Tore erzielte, hingeht, ist ungewiss.

Derweil sondieren sie beim abstiegsbedrohten Tabellenfünfzehnten fleißig den Transfermarkt, wie Sportvorstand Franz Wunderlich präzisiert: „Wir befinden uns in intensiven Gesprächen, müssen aber auch Geduld haben.“ Es ist kein Geheimnis, dass die Viktoria nach einem erfahrenen Mittelstürmer fahndet, der dem Team bestenfalls aus dem Stand heraus weiterhilft und Tore garantiert.

Olaf Janßen, Kölns Trainer, durfte zum Trainingsauftakt am Montag einige gefühlte Zugänge begrüßen: Torwart Sebastian Mielitz, Federico Palacios, Lenn Jastremski und David Philipp haben ihre langwierigen Verletzungen allesamt auskuriert und hinterließen einen ordentlichen Eindruck, wie Janßen bemerkt: „Dafür, dass sie so lange weg waren und gerade erst wieder eingestiegen sind, bin ich durchaus zufrieden mit ihnen.“

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Nicht auf den Platz zurückkehren konnten Kapitän Marcel Risse (Knieprobleme), Alexander Höck (Sprunggelenk) und Timmy Thiele, dessen Adduktorenverletzung zunächst konservativ behandelt wird, der Zeitpunkt eines möglichen Comebacks aber in den Sternen steht.

Das einzige Testspiel in dieser kurzen Wintervorbereitungsphase bestreiten die Höhenberger am Samstagnachmittag (13.30 Uhr, Fohlenplatz am Borussia-Park) bei Borussia Mönchengladbach. „Es ist eine wichtige Partie für uns und wir bereiten uns auf Gladbach genauso vor wie auf einen Gegner in der Meisterschaft“, betont Olaf Janßen.