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„Der alles entscheidende Satz ist...“<br>Eberl über Trainersuche beim FC Bayern – Rückblick auf Gespräch mit Alonso

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Max Eberl wurde beim FC Bayern als Sportvorstand vorgestellt.

Max Eberl wurde beim FC Bayern als Sportvorstand vorgestellt.

Max Eberl beschrieb bei seiner Vorstellung als Sportvorstand des FC Bayern das Anforderungsprofil für den Nachfolger von Thomas Tuchel.

Der neue Sportvorstand Max Eberl hat bei seiner offiziellen Vorstellung jeden Kommentar über die beim FC Bayern gehandelten Trainer-Kandidaten ab kommendem Sommer vermieden, aber ein klares Anforderungsprofil für den Nachfolger des nach der laufenden Saison scheidenden Thomas Tuchel gezeichnet.

„Wir wollen einen Trainer finden, der zu Bayern München, den Ansprüchen und auch ein Stück weit auch zu der Idee, wie dieser Kader aussehen kann, passt“, sagte der 50-Jährige am Dienstag und betonte, dass der neue Mann auch die Entwicklung junger Spieler im Auge haben müsse: „Wir brauchen Stars, aber wir brauchen auch solche Spieler. Man muss den richtigen Trainer finden, der Bock hat mit diesen Spielern zu arbeiten.“

Beim aktuell als Favoriten auf den Posten gehandelten Xabi Alonso von Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen erinnerte der frühere Manager von Borussia Mönchengladbach und RB Leipzig auf Nachfrage an ein „sehr interessantes Gespräch“ von vor rund drei Jahren, das ihm „sehr gut gefallen“ habe. Alonso war damals Coach der zweiten Mannschaft von Real Sociedad in Spanien und für Eberl Kandidat als künftiger Trainer in Gladbach.

„Mir ist das einen Touch zu früh. Ich muss erstmal als Trainer Erfahrung sammeln“, habe der Spanier Eberl zufolge auf die Anfrage entgegnet. Das Gespräch von damals lasse aber keine Rückschlüsse auf heute zu, bemerkte der neue Bayern-Vorstand.

Max Eberl: „Ich bin kein Heilsbringer, ich bin ein Typ, der anpacken möchte“

Zu den sprachlichen Fähigkeiten des künftigen Coaches sagte Eberl: „Deutsch oder Englisch sollte es schon sein, bei Französisch wird es bei mir schon ein bisschen dünner. Das ist auch ein Kriterium, aber kein Ausschlusskriterium. Ich will mich nicht zu sehr eingrenzen.“ Auch der französische Weltstar Zinédine Zidane gilt als möglicher Trainer-Kandidat.

„Der kleine aber alles entscheidende Satz ist: Wir müssen den passenden Trainer für Bayern München finden – und dann auch die Spieler, die zu Bayern München und unserem Trainer passen. Das alles am liebsten so schnell wie möglich – aber das wird nicht ganz so einfach sein“, meinte Eberl.

Sowohl die Trainersuche als auch die Arbeit an der neuen Kaderstruktur sei „kein Hexenwerk“, versicherte Eberl: „Natürlich ist der Aufgabenzettel sehr groß, aber ich habe keine Angst.“ Er betonte: „Ich bin kein Heilsbringer, ich bin ein Typ, der anpacken möchte.“ (RND)