Trump rudert zurückUS-Präsident ist nun doch für eine US-Wahl am 3. November
Wie immer war es ein schnell abgesetzter Tweet von US-Präsident Donald Trump, der die Gemüter in den USA und weltweit erhitze. Trump hatte auf Twitter behauptet, durch die Stimmenabgabe durch Briefwahl werde „2020 zur ungenauesten und betrügerischsten Wahl in der Geschichte“ – und schlug vor, die Wahl zu verzögern, bis die Menschen „korrekt und sicher“ abstimmen könnten.
Die Kritik darauf kam promt, auch aus den Reihen der US-Republikaner. Mitch McConnell, Mehrheitsführer der Republikaner im Senat, machte schnell klar, dass der 3. November „in Stein gemeißelt“ sei. Auch der Trump-Vertraute Lindsey Graham äußerte sich ablehnend. Nach Meinung des Senators sei eine Diskussion über eine Verschiebung keine gute Idee.
Joe Biden wirft Trump „Spaltung und Chaos“ vor
In klassischer Trump-Manier versucht dieser nun, die Diskussion wieder zu beruhigen. Er wollte lediglich darauf aufmerksam machen, dass man nicht drei Monate warten müsse, um dann herauszufinden, „dass alle Wahlzettel fehlen und die Wahl bedeutungslos ist“. Doch sicher sei: „Ich will eine Wahl und ein Ergebnis viel, viel mehr als Sie“, sagte Trump in Washington.
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Der designierte Trump-Konkurrent der Demokraten, Joe Biden, sieht in dem Vorstoß des US-Präsidenten nur ein nächstes Indiz auf eine Strategie, die darauf aus sei, „Spaltung und Chaos schüren“. Trump steckt bereits seit Wochen in einem Umfragetief. Selbst die sonst stark umkämpften sogenannten Swing-States gehen nach aktuellen Prognosen an Biden. (rnd)