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FC-Profis in der EinzelkritikKölner Defensive überzeugt erneut – Kainz findet zu alter Form

Lesezeit 3 Minuten
Dejan Ljubicic (2.v.r.) jubelt mit Mannschaftskollegen über das Tor zum 0:1.

Dejan Ljubicic (2.v.r.) jubelt mit Mannschaftskollegen über das Tor zum 0:1.

Im Traditionsduell mit dem 1. FC Kaiserslautern setzten sich die Kölner am Ende mit 1:0 durch. Schwäbe bleibt erneut ohne Gegentor.

Mit dem Sieg über Kaiserslautern steht der FC am Ende der Hinrunde an der Tabellenspitze der 2. Bundesliga. Im Traditionsduell überzeugte die Kölner Defensive erneut. Marvin Schwäbe parierte mehrfach stark und sicherte die drei Punkte. Florian Kainz scheint immer mehr zu alter Stärke zurückzufinden. Die FC-Profis in der Einzelkritik:

Marvin Schwäbe 2

Zunächst vollends beschäftigungslos, dann aber mehrfach gefordert und jeweils auf dem Posten, etwa bei Heuers Fernschuss oder Opokus Versuch aufs lange Eck.

Timo Hübers 2

Im Spielaufbau nicht immer perfekt, dafür aber absolut zuverlässig in der Zweikampfführung. Besorgte geschickt den Freistoß vor dem 1:0. Starke Verteidigerleistung.

Eric Martel 2

Hat mit der zentralen Rolle in der Dreierkette womöglich doch die Position gefunden, auf der er am besten ist. Herausragende Zweikämpfe, absolute Ruhe am Ball, starkes Raumgefühl. Eine weitere ganz starke Leistung des 22-Jährigen, der allerdings Mause einmal im Rücken weglaufen ließ.

Leart Pacarada 3,5

Dass über die linke Kölner Seite wenig passierte, lag nicht an Pacaradas Abwehrleistung. Trug mit guter Passquote dazu bei, dass der FC eine überlegene erste Halbzeit spielte. War jedoch später auf der linken Schienenposition besser.

Jan Thielmann 3,5

Hatte ein paar Abstimmungsprobleme mit Ljubicic, bog in der Rückwärtsbewegung hier und da falsch ab. Sucht seinen Rhythmus, fremdelt weiter mit seiner Rolle auf der rechten Seite, arbeitete später allerdings stark mit.

Dejan Ljubicic (bis 45.) 2,5

Ganz starker Kopfball zum 1:0. War jedoch nach zwei Fouls innerhalb von zwei Minuten von einem Platzverweis gefährdet und wurde zur zweiten Halbzeit ausgewechselt. Sein Laufvolumen fehlte den Kölnern nach dem Seitenwechsel sehr.

Luca Waldschmidt (ab 46.) 4,5

Der Angreifer fand keinen Zugang zum Spiel. Hatte immerhin noch zwei wertvolle Aktionen in der Defensive. Offensiv erneut eine Enttäuschung.

Denis Huseinbasic 3

Als es in der zweiten Halbzeit hitzig wurde, sortierte er mit ein paar enorm wichtigen kleinen Aktionen das Kölner Spiel. Blieb insgesamt aber eher unauffällig,

Max Finkgräfe 3

Startete mit einigen Schwierigkeiten. Wusste mit seiner Position zunächst wenig anzufangen. Steigerte sich später aber erheblich und ließ seine bekannten Qualitäten aufblitzen.

Florian Kainz 2,5

Der Österreicher ist nach langer Leidenszeit zurück. Spielte viele wichtige Bälle, mit denen er das Getriebe der Kölner Offensive schmierte. Darunter sein öffnender Pass auf Linton Maina vor dem 1:0. Im zweiten Durchgang im defensiven Mittelfeld weniger auffällig.

Damion Downs 4

Hatte gerade zu Beginn ein paar Aktionen, die den Gastgebern zu denken gaben. Sein Pensum blieb aber insgesamt zu niedrig, gerade im Vergleich zu Tim Lemperle, der im Kölner Sturm zuletzt nicht nur durch Tore, sondern auch durch hartes Arbeiten aufgefallen war.

Linton Maina 2,5

Hatte in der ersten Minute gleich eine gute Chance, als er den Ball raffiniert mit der Hacke aufs Tor brachte, den herausragend reagierenden Krahl aber nicht überlisten konnte. Viele Szenen, die nach guten Ansätzen versandeten. Dann jedoch mit der perfekten Flanke zum 1:0 und schier endlosen Serien intensiver Läufe.