Der FC holte auf Schalke nicht nur drei Punkte, sondern auch eine große Portion Selbstbewusstsein für seine junge Garde.
„Deutsches Athletic Bilbao“Fans des 1. FC Köln bedanken sich beim CAS
Mit dem 3:1-Erfolg gegen den FC Schalke 04 hat sich der 1. FC Köln auf den sechsten Tabellenrang der Zweiten Liga vorgespielt. „Solche Siege helfen uns auf dem Weg unserer Entwicklung“, erklärte FC-Trainer Gerhard Struber nach dem wichtigen Dreier und betonte: „Wir haben einen guten Mix aus jungen und erfahrenen Spielern.“ Und genau über diese Mischung an Spielern freuen sich insbesondere nun auch die FC-Fans.
Mit Damion Downs (zum 1:0, 25. Minute) und Tim Lemperle (zum 3:0, 46.) trafen schließlich jene Stürmer in einem wichtigen Auswärtsspiel, die in der 2. Liga als völlig neu zusammengestelltes Sturm-Duo die in der vergangenen Saison schwache Kölner Torgefahr erhöhen sollen. Downs gelang zudem noch eine Torvorbereitung zum zwischenzeitlichen 2:0. Und: Beide stammen aus der FC-Jugend.
1. FC Köln: Fifa-Transfersperre mit positiven Auswirkungen?
Die vom Weltverband Fifa verhängte Transfersperre könnte sich insofern noch richtig positiv auf die Mannschaft von Struber auswirken, mutmaßen bereits zahlreiche Kölner Anhängerinnen und Anhänger. „Danke an CAS und Co. für die Transfersperre, endlich werden unsere jungen Götter von der Leine gelassen“, heißt es etwa mit einer Prise Humor unter dem Ergebnis-Post des 1. FC Köln auf Instagram.
Alles zum Thema Geißbockheim
- Bittere Bestätigung beim 1. FC Köln FC-Sportchef Keller: „Es ist so, wie es ist“
- Kaderplanung des 1. FC Köln Keller erklärt Lemperle-Entscheidung – Urbig-Nachfolger bereits im Blick?
- „Haben uns kritisch ausgetauscht“ Präsident Wolf will Vorstandskritiker Prestin beim 1. FC Köln einbinden
- Personalplanung beim 1. FC Köln Gerüchte um Finkgräfe, Struber muss improvisieren
- Wechsel in der Spitze Geschäftsführer Markus Rejek verlässt den 1. FC Köln
- Nach MRT-Untersuchung Mittelfeldspieler Olesen fehlt dem 1. FC Köln mehrere Wochen
- Trennung von Rejek Immense Fluktuation statt Kontinuität beim 1. FC Köln
Immer wieder hatte es im Zuge der vergangenen Abstiegssaison kritische Töne in Richtung FC-Führung gegeben, dass zu selten auf die Fähigkeiten junger Kölner Talente gesetzt werde.
„Wer hätte gedacht, dass so ein krasses Transferurteil im Endeffekt unserem Verein ganz gut getan hat. Junge Spieler bekommen kontinuierlich die Chance und nehmen sie auch an. Bin ziemlich zufrieden mit den Jungs“, formuliert es ein anderer Kommentator und erhält für seine Einschätzung ebenfalls große Unterstützung.
Und in der Tat: Mit dem Einsatz von zuletzt insgesamt fünf Spielern aus der eigenen Jugend (Neben Downs und Lemperle auch Thielmann, Urbig und Pauli) in der Startelf ist der FC im Begriff, neue sportliche Werte aufzubauen. Werte, die im besten Fall ausreichen, um einmal mehr den direkten Wiederaufstieg zu schaffen und dem Verein somit auch finanziell unter die Arme greifen zu können.
Fan des 1. FC Köln vergleicht Verein mit Athletic Bilbao
Mit Einwechslung von Elias Bakatukanda scharrt unterdessen bereits ein weiterer FC-Youngster mit den Hufen. Der 20-Jährige kam ab der 71. Minute für Dominique Heintz zu seinem ersten Einsatz der Saison und überzeugte aus Fans-Sicht mit einem „bärenstarken Debüt“. Und natürlich ist auch Max Finkgräfe nicht zu vergessen, der bereits seit Montag (2. September) am Geißbockheim an seinem Comeback arbeitet und ein klarer Kandidat für die Kölner Stammelf ist.
Ein anderer User geht deshalb noch einen Schritt weiter und wähnt den FC bereits auf den Spuren jenes baskischen Profi-Vereins, der besonderen Wert auf die Entwicklung von Talenten aus der eigenen Region legt und damit in der spanischen Primera Division konstant erfolgreich ist: „Obuz, Wäschenbach, Potocnik noch bringen/einbauen. Auf, auf zum deutschen Athletic Bilbao.“ (oke)