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Kommentar zur DerbyniederlageSo wird es schwierig bis aussichtslos für den 1. FC Köln

Lesezeit 2 Minuten
Beierlorzer gegen Gladbach

Achim Beierlorzer an der Seitenlinie

  1. Der 1. FC Köln verlor das rheinische Derby gegen Borussia Mönchengladbach 0:1.
  2. Achim Beierlorzers Team machte sich kleiner, als es ist und wirkte mit den Nerven am Ende.
  3. Dennoch gibt es etwas, das dem Trainer vor dem Spiel bei Bayern München Hoffnung geben kann.

Auf der Suche nach den Ursachen für die Kölner Niederlage am Samstag genügt ein Blick in die Spieldaten: Nur 43 Prozent der Zweikämpfe gewannen die Gastgeber. Zu wenig, um in einem Derby erfolgreich zu sein.

Die Duelle Mann gegen Mann sind für die Kölner besonders wichtig, da sie keine Mannschaft sind, die einen Gegner durch technische Finesse besiegen kann. Trainer Achim Beierlorzer setzt auf entschlossene Zweikampfführung, eine gute Organisation und intensive Läufe. Ohne körperliche Präsenz wird es gegen einen Gegner vom Kaliber der Mönchengladbacher schwierig bis aussichtslos.

Verantwortliche und Spieler des FC haben in diesem Sommer oft betont, dass sie kein regulärer Aufsteiger sind, also nicht als Außenseiter in die Saison gehen wollen. Gegen Dortmund lieferten sie im ersten Heimspiel eine mutige Leistung, mit der sie diesen Status bestätigten. Gegen Gladbach dagegen machten sie sich kleiner, als sie sind – und wirkten außerdem zeitweise mit den Nerven am Ende.

FC hatte die Chance auf einen Punkt

Es wird nun an Achim Beierlorzer sein, die Mannschaft über diese Niederlage hinwegzubringen und auf das Spiel beim FC Bayern einzustellen. Hoffnung wird dem Kölner Trainer geben, dass seine Mannschaft zwar im Derby nicht den Mut aufbrachte, gegen eine stark aufspielende und individuell überlegen besetzte Mannschaft ihr Heil in gepflegtem Kombinationsfußball zu suchen. Jedoch einen Weg zurück ins Spiel fand und in der Schlussphase sogar noch die Chance auf einen Punkt hatte.

Daran müssen die Kölner wachsen. Denn mit drei Punkten aus vier Spielen und einem Spiel gegen die Bayern vor der Brust droht dem FC ein längerer Aufenthalt in der Tabellenzone, mit der sie in dieser Saison nichts zu tun haben wollten. Und im Keller, das ist gewiss, braucht ein Aufsteiger Mut.