AboAbonnieren

„Und jetzt fängt das große Jammern an“FC-Legende gibt düstere Prognose für den 1. FC Köln ab

Lesezeit 2 Minuten
Der FC darf im Winter wieder Transfers tätigen. Offen ist, ob FC-Sportchef Christian Keller für diese noch verantwortlich sein wird.

Der FC darf im Winter wieder Transfers tätigen. Offen ist, ob FC-Sportchef Christian Keller für diese noch verantwortlich sein wird.

Der FC darf im Winter wieder Transfers tätigen. Offen ist, ob FC-Sportchef Christian Keller für diese noch verantwortlich sein wird.

Der 1. FC Köln liegt sportlich am Boden, schafft es nicht, seinen Ansprüchen in der 2. Liga gerecht zu werden. Die Kölner wollen im Rennen um den direkten Wiederaufstieg eigentlich vorne mitmischen. Doch davon ist das Team von FC-Trainer Gerhard Struber derzeit weit entfernt.

Im Zuge der prekären Situation beim FC meldete sich nun einmal mehr der ehemalige Köln-Profi und 1990-Weltmeister Pierre Littbarski zu Wort. Die FC-Legende begleitet die Entwicklung der vergangenen Monate am Geißbockheim mit seinen kritischen Einschätzungen, die er per Video-Analyse auf seinem Kanal teilt.

Der 64-Jährige fällt ein dramatisches Urteil zum Zustand der Kölner Mannschaft. Sie wirke so, „als ob man die besten nimmt und irgendwie reinwürfelt. Da ist kein richtiges Konstrukt zu erkennen.“ Auch die Wechsel während der Spiele von FC-Trainer Struber würden nichts mehr im Kölner Spiel bewirken.

Pierre Littbarski kritisiert mangelnde Sport-Kompetenz beim 1. FC Köln

Das Grundproblem macht „Litti“ in seiner offenen Kritik an Trainer Gerhard Struber sowie Sportchef Christian Keller an der mangelnden Sport-Kompetenz beim 1. FC Köln fest. Damit würde auch eine Gefahr für die nähere Zukunft einhergehen: „Jetzt wird man von der Realität eingeholt. Und jetzt fängt das große Jammern an. ‚Was können wir noch in der Winterpause machen? Unbedingt noch Verstärkungen holen.‘“

Dass die Hoffnungen der FC-Fans sowie des Vereins selbst nun vor allem darauf beruhen, im Winter wieder Transfers tätigen zu dürfen, liegt auf der Hand. Die Kölner haben ihre Transfersperre abgesessen und suchen offenkundig mindestens nach einem Mittelstürmer und einem Rechtsverteidiger.

Doch Littbarski warnt:„ Ich wünsche viel Glück, weil der Markt ist natürlich nicht so, dass man sich da ganz locker bedienen kann. Da braucht man schon sehr viel Fachwissen, um vielleicht doch mal die richtigen Leute zu holen.“

Pierre Littbarski: „Sollte man jetzt noch Geld ausgeben für Einkäufe, die dann wieder nicht greifen?“

Und genau dieses Fachwissen spricht Littbarski der FC-Führung schon lange ab. Er mahnt: „Sollte man jetzt noch Geld ausgeben für Einkäufe, die dann wieder nicht greifen? Oder sollte man die Saison zu Ende gurken. Die FC-Fans sind sicherlich für Einkaufen. Aber dann müsste auch jemand mal was einkaufen, was funktioniert.“

Ob die Entscheidungen über mögliche Winter-Transfers überhaupt noch von Sportchef Keller verantwortet werden, ist derzeit so offen wie nie. Der 45-Jährige steht wie Struber massiv unter Druck. Am Sonntagmittag demonstrierte man am Geißbockheim noch Geschlossenheit. Struber leitete das Training. (oke)