Köln – Was der „Kölner Stadt-Anzeiger" am Dienstagabend bereits berichtete, hat der 1. FC Köln am Mittwochmittag nun auch offiziell verkündet: Der abstiegsbedrohte Bundesligist hat den Vertrag mit seinem Top-Talent Marvin Obuz bis 2024 verlängert. Der bisherige Kontrakt des 19-Jährigen wäre am 30. Juni diesen Jahres ausgelaufen.
Der offensive Außenbahnspieler, der in der U17 mit dem 1. FC Köln die Deutsche Meisterschaft gewann, trainiert seit Anfang des Jahres fest bei den FC-Profis mit und stand im Heimspiel gegen Borussia Dortmund erstmals im Bundesliga-Kader.
Das könnte Sie auch interessieren:
„Marvin zählt zu unseren besten Nachwuchsspielern. In der aktuellen Saison wurde die A-Junioren-Bundesliga aufgrund von Corona abgebrochen. So musste er sich nach nur einem Jahr in der U19 direkt im Herrenbereich bei unserer U21 unter Beweis stellen. Das ist ihm problemlos gelungen. Mit seiner Dynamik und seinen Qualitäten im Offensivspiel gelingt es ihm schnell, sich an das nächsthöhere Level anzupassen und Top-Leistungen abzurufen. Das zeigt er auch Tag für Tag im Training bei den Profis. Dazu ist Marvin charakterlich ein super Junge. Wenn er so weitermacht, ist sein Debüt in der Bundesliga nur eine Frage der Zeit“, sagt FC-Geschäftsführer Horst Heldt.
Obuz: „Zuletzt ging es für mich Schlag auf Schlag"
„In den vergangenen Monaten ging es für mich Schlag auf Schlag. Im nächsten Schritt möchte ich nicht nur mit den Profis trainieren, sondern auch für die Profis spielen. Dafür sehe ich hier in Köln und beim FC, wo ich geboren bin und wo ich seit der U8 spiele, die besten Möglichkeiten. Und dafür werde ich weiter hart arbeiten“, sagt Junioren-Nationalspieler Marvin Obuz.
Marvin Obuz wurde am 25. Januar 2002 in Köln geboren, begann beim BC Efferen mit dem Fußballspielen und wechselte 2009 bereits im Alter von sieben Jahren zum 1. FC Köln. 2019 steuerte der aktuelle U19-Nationalspieler in 18 Spielen zwölf Tore (ein Assist) zum Gewinn der Deutschen U17-Meisterschaft bei. In der aktuellen Saison kam der Außenbahnspieler 22 Mal in der Regionalliga West zum Einsatz und erzielte neun Treffer.
Özcan vor Abschied, Interesse an Skhiri
Bei einem anderen Eigengewächs stehen die Zeichen dagegen klar auf Abschied: Wie diese Zeitung berichtete, werden sich die Wege von Salih Özcan (23) und des FC aller Voraussicht nach im Sommer trennen. Der U21-Nationalspieler, der mit dem Team von Bundestrainer Stefan Kuntz nach Saisonende noch um den EM-Titel kämpft, kann nach seiner Rückkehr aus Kiel nicht mit seiner Saison zufrieden sein. Bei Ex-Trainer Markus Gisdol spürte er nicht das Vertrauen, das er sich erhofft hatte. Die beiden Istanbuler Klubs Galatasaray und Besiktas sollen Interesse am defensiven Mittelfeldspieler haben, dessen Vertrag am 30. Juni ausläuft. Özcan würde seinen Heimatklub also ablösefrei verlassen. Ganz im Gegensatz zu Ellyes Skhiri. Der 25-jährige tunesische Nationalspieler spielt eine starke Saison beim FC, bei dem er noch einen Vertrag bis 2023 besitzt. Und deshalb ist es kein Wunder, dass offenbar mehrere Klubs ihre Fühler nach dem defensiven Mittelfeldspieler ausgestreckt haben. Wie französische Medien berichten, sind dies insbesondere Olympique Lyon und der FC Sevilla. Traditionsklub Lyon soll dem FC bereits ein erstes Angebot unterbreitet haben. Skhiris Marktwert liegt mittlerweile bei über zehn Millionen Euro. Der Kölner Dauerläufer lief zuvor von 2010 bis 2019 für die Südfranzosen des HSC Montpellier auf.
