- Gegen Schalke stand Jojic überraschend in der Startelf des 1. FC Köln.
- Für den Serben war es erst der zweite Einsatz in der laufenden Saison von Beginn an.
Köln – Nicht nur in der Hinrunde beorderte FC-Trainer Peter Stöger überraschend Milos Jojic gegen Schalke 04 in die Startformation. Auch am Sonntag beim 1:1 (1:1) im Rhein-Energie-Stadion durfte der ehemalige Profi von Borussia Dortmund gegen die Königsblauen von Beginn an ran.
Obwohl der Serbe kaum über Spielpraxis verfügt, machte er seine Sache ganz ordentlich. Im Express lobte Geschäftsführer Jörg Schmadtke Jojics Leistung wie folgt: „Milos hat ein gutes Spiel gemacht.“ Und auch in unserer Einzelkritik kommt Jojic ganz gut weg.
Jojic sorgte für ersten Torschuss der Kölner
Wie fast die komplette Mannschaft verschlief Jojic die Anfangsphase und sah beim Gegentreffer nach 65 Sekunden nicht gut aus. Und auch anschließend tat er sich, wie die komplette Stöger-Elf, recht schwer. Er gab dem Kölner Aufbauspiel kaum entscheidende Akzente, sorgte aber immerhin für den ersten Kölner Torschuss gegen den Europa-League-Teilnehmer. Da waren bereits 42 Spielminuten gespielt, als er aus gut 20 Metern Schalkes Keeper Ralf Fährmann prüfte.
Als Anthony Modeste kurze Zeit später erfolgreich einnetzte, ging ein erfolgreicher Block von Jojic für Passgeber Yuya Osako voraus.
Die Kreativabteilung ist besonders nach den Ausfällen von Leonardo Bittencourt und Marcel Risse auf das Können des 24-Jährigen angewiesen. Am Sonntagabend konnte er nicht auf ganzer Linie überzeugen, ein paar Gründe für weitere Starteinsätze konnte er aber liefern.
Und unterm Strich bleibt festzuhalten: Andere Alternativen hat Stöger im Mittelfeld einfach nicht. Auch weil Rückkehrer Christian Clemens anscheinend sein Potenzial noch nicht abrufen kann.
Wenn es nach Jojic gegangen wäre, würde der talentierte Fußballer dem österreichischen Übungsleiter gar nicht mehr zur Verfügung stehen. Im Winter peilte er seinen Abschied vom Geißbockheim und gleichzeitig einen Neustart bei einem neuen Klub an. Aufgrund der Verletzungsmisere und der Tatsache, dass der FC den kleinsten Kader der Liga hat, war Schmadtke dazu gezwungen, ihm seinen Wechselwunsch auszuschlagen.
Erfolgserlebnis gegen Darmstadt
Bereits beim Kantersieg beim SV Darmstadt 98 am 18. Spieltag durfte Jojic mitwirken. Stöger wechselte ihn in der 74. Minute für Bittencourt ein, wenig später traf er zum 5:1. Am Ende hieß es 6:1 für den FC.
Seit seinem Wechsel vor zwei Jahren hat Jojic lediglich 20 Bundesliga-Einsätze für die Kölner absolviert. Die hohen Erwartungen, die an seine Ablösesumme von drei Millionen Euro geknüpft sind, konnte er bislang nicht erfüllen. (mbr)
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