Der 1. FC Köln tritt am Samstag zum Derby gegen Borussia Mönchengladbach an.
PK des 1. FC KölnUth-Rückschlag und Luxusproblem – Schultz gibt Update vor Derby in Gladbach
Auf den 1. FC Köln wartet ein Wochenende mit sportlichen Highlights: Am Samstag (9. März, ab 15:30 Uhr im Liveticker auf ksta.de) geht es im Zuge des 25. Bundesliga-Spieltags gegen Borussia Mönchengladbach. Am Sonntag (10. März) bestreiten die FC-Frauen ihre Partie gegen Werder Bremen im Rhein-Energie-Stadion. Für beide Teams geht es um wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Mit welchem Kader das Team von Timo Schultz antreten wird und was für einen Gegner der FC-Cheftrainer erwartet, erläuterte der 46-Jährige zusammen mit Thomas Kessler, Bereichsleiter Lizenzfußball, auf der Pressekonferenz des 1. FC Köln am Donnerstag.
Auch Nicole Bender-Rummler (Bereichsleiterin Frauen- und Mädchenfußball) sowie Frauen-Cheftrainer Daniel Weber gaben Auskunft zum Spiel der FC-Frauen. Die wichtigsten Einschätzungen gibt es hier.
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Timo Schultz und Thomas Kessler vor dem Spiel des 1. FC Köln in Gladbach
FC-Trainer Timo Schultz zuinächst zum Spiel der Frauen: Ich komme auch, klar. Ich hab die Karten schon besorgt. Auch ein Großteil der Mannschsaft wird da sein. Bestimmt über 50 Leute. Wir drücken die Daumen. Wir hoffen, es kommen noch mehr Zuschauer. Es wird sich lohnen.
Schultz zum FC-Kader: Davie Selke konnte jetzt normal trainieren. Sargis Adamyan präsentiert sich weiter gut und agil gegen den Ball. Auch seine Torgefahr ist da, er hatte gegen Leverkusen dreimal die Chance. Leider hat es nicht geklappt. Ich plane mit beiden. Zu Alidou: Ich habe heute nichts gehört. Ein gutes Zeichen. Dass er gestern kürzer trainiert hat, war eine Vorsichtsmaßnahme.
Schultz zum Gegner: Ich glaube, dass es am Samstag an uns liegt, wie die Gladbacher auftreten und welche Räume wir ihnen geben.
Schultz zu den Emotionen auf dem Rasen, die sich gegen Leverkusen nicht positiv ausgezahlt haben: Kein Spieler war am Sonntag absichtlich emotional drüber. Der Sport lebt von Emotionen und das müssen wir uns beibehalten. Sonst macht es keinen Spaß mehr. Ich fordere von meinen Jungs, dass sie laut sind und auch mal über die Grenze hinaus gehen. Das bedeutet natürlich nicht, dass man sich eine Rote Karte abholen soll. Aber sie sollen ihr Herz auf dem Platz lassen.
Thomas Kessler zu den Ausschreitungen im Stadion beim Spiel gegen Leverkusen: Es ist nicht immer zu verhindern. Die Rivalität ist groß. Das Derby hat eine Tradition. Aber die sollte auf dem Platz ausgetragen werden. Alles, was wir da auf den Rängen gesehen haben und auch nachher gehört haben, ist nicht schön und gehört nicht zum Fußball. Es sollte fair bleiben und nicht zu Gewalttaten kommen. Daran können wir nur appellieren. Auch jetzt vor dem Spiel gegen Gladbach.
Schultz zu Florian Kainz, der zuletzt gar nicht gespielt hat: Florian Kainz sollte gegen Leverkusen von der Bank kommen und dann entscheidende Impulse geben. Aufgrund verschiedener Dynamiken musste der Plan geändert werden. Flo bleibt dennoch mein verlängerter Arm auf dem Platz. Florian Kainz wird starten.
Schultz über die Form von Adamyan: Er hat sich zuletzt einfach angeboten. Er hat nachgewiesen bei all seinen Stationen, dass er weiß, wo das Tor steht. Wir müssen ihn in der Box an den Ball kriegen und dann kann er für uns gefährlich sein.
Schultz über Selke: Wir müssen bei Davie genau gucken, was wir ihm zutrauen können. Es bringt nichts, wenn wir ihn zu früh reinschmeißen. Wir schauen da von Tag zu Tag. Momentan präsentiert er sich sehr gut im Training. Ich hoffe, dass er uns bald schon wieder den einen oder anderen Akzent geben kann. Idealerweise von Beginn an. Er selbst will unbedingt. Er kennt seinen Körper und scharrt mit den Hufen. Das macht ihn aus.
Kessler zur möglichen Rückkehr von Mark Uth: Eine Prognose ist schwierig. Mark hat im Laufe der Reha-Maßnahmen einen kleinen Rückschlag erlitten. Er ist mit seinen Qualitäten extrem wichtig für uns und wir hoffen, dass wir ihn schnellstmöglich in den Trainingsbetrieb bekommen.
Schultz zu Hübers: Er ist konstant und ruft sein Niveau auf hohem Nivau ab. Aber auch die Spiele von Luca Kilian haben mir sehr gefallen. Daher haben wir da ein Luxusproblem, aber das habe ich gern.
Kessler über Jonas Hector, der beim FC wieder Aufgaben übernehmen soll: Wie die Gespräche laufen, weiß ich selbst nicht. Ich bin nicht involviert. Er passt mit seiner Art, auch wie er hier als Kapitän die Mannschaft jahrelang geführt hat, einfach gut zum FC. Ich würde mich freuen, wenn Jonas wieder enger an den FC herantritt. Das dürfte niemanden überraschen.
Schultz zur Rivalität mit Gladbach: Die Spiele, die aus einer Tradition heraus Derbys geworden sind, bringen ein besonderes Knistern mit sich. Wir wollen einen fairen Wettkampf haben und hoffen, dass es ein Fußballfest mit dem Gewinner 1. FC Köln wird.