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Mehr Zuschauer erlaubt1. FC Köln vor 25.000 Fans gegen Bochum

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Nach dem Sieg gegen Hertha feiern die FC-Profis mit den Fans im Rhein-Energie-Stadion.

Köln – Nach Veröffentlichung der neuen Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen können einige Bundesligisten von Freitag an mehr geimpfte, genesene und, zumindest teilweise, getestete Zuschauer in ihre Stadien lassen, als bislang angenommen. So darf Zweitligist Fortuna Düsseldorf am Freitag gegen Holstein Kiel 25.000 statt 18000 Fans begrüßen. Auch der 1. FC Köln kann im zweiten Saison-Heimspiel gegen den VfL Bochum am 28. August vor 25.000 Zuschauern auflaufen – unabhängig von der Inzidenz. Beim Liga-Auftakt am vergangenen Sonntag gegen Hertha BSC (3:1) waren bei niedrigerer Inzidenz nur 16.500 Fans in Müngersdorf zugelassen. Hintergrund ist, dass in der neuen Schutzverordnung nur noch die Inzidenz 35 als Richtwert auftaucht. Selbst bei einem deutlichen Überschreiten diese Marke – in Köln lag die Inzidenz am Mittwoch bei 89 – muss die Auslastung nicht mehr auf ein Drittel reduziert werden, wie es in Köln beim Spiel gegen Hertha der Fall war.

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In Paragraph vier, Absatz vier der neuen Schutzverordnung heißt es: „Zu Sportgroßveranstaltungen dürfen höchstens 25.000 Zuschauende (einschließlich Geimpfte und Genesene) zugelassen werden, wobei oberhalb einer absoluten Zahl von 5000 Zuschauenden die zulässige Auslastung bei höchstens 50 Prozent der regulären Höchstkapazität liegen darf.“

Für den 1. FC Köln bedeutet die höhere Auslastung des Stadions eine nur niedrig sechsstellige Mehreinnahme pro Spiel, da etwa die Kosten für Sicherheitsmaßnahmen steigen und die umsatzstarken Business-Plätze schon bei geringerer Auslastung zum Großteil genutzt werden konnten. „Unser Ziel sind 50.000 Zuschauer mit 2G“, sagte Finanz-Geschäftsführer Alexander Wehrle zuletzt. Der FC hatte beschlossen, vom Bochum-Spiel an bis auf wenige Ausnahmen nur noch geimpfte und genesene Zuschauer ins Stadion zu lassen und damit eine Sportarten-übergreifende Diskussion losgetreten. Die meisten Vereine setzen weiter auf die 3G-Strategie und bieten ein Kontingent der verfügbaren Tickets Zuschauern mit einem aktuellen Test an – wie Zweitligist Düsseldorf.

Bayer 04 vor 15.105 Fans

„Dass wir gegen Kiel zusätzliche Kartenkontingente für nicht-immunisierte Fans anbieten können, freut uns vor allem für Familien, Kinder und Jugendliche sowie für Fortunen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen dürfen“, sagte Düsseldorfs Klubchef Thomas Röttgermann. Einigkeit zwischen der Fortuna und dem FC herrscht bei der Forderung nach vollständiger Auslastung der Stadien: „Wir setzen uns dafür ein, dass für Geimpfte und Genesene ein Stadionbesuch ohne Obergrenze möglich sein muss“, erklärte Röttgermann.

Für Bayer 04 Leverkusen ändert sich durch die neue Schutzverordnung zunächst nichts. Beim ersten Bundesliga-Heimspiel der neuen Saison am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach darf der Werksklub 15.105 Fans in der Bay-Arena empfangen. Das entspricht 50 Prozent der Kapazität des Stadions. 14.105 Tickets gehen an immunisierte Zuschauer, 1000 Karten sind für getestete Kinder und Jugendliche vorgesehen.