Am Samstag empfängt der 1. FC Köln den 1. FC Union Berlin zum ultimativen Spiel gegen den Abstieg in Müngersdorf. Die Personallage hat sich weiter entspannt.
1. FC Köln vor UnionChabot zurück im Training, Angreifer meldet sich krank
Der Grüngürtel war voller Ausflügler am Donnerstag; Familien auf Fahrrädern waren unterwegs und sogar der eine oder andere Bollerwagen zeigte sich. Die Trainingseinheiten des 1. FC Köln gelten grundsätzlich als beliebtes Ziel so manches Feiertags-Spaziergangs, doch die Einheit am Vatertag fand hinter verschlossenen Toren des Franz-Kremer-Stadions statt, weshalb die Tribünen leer blieben – was kein Verlust war, denn wer wollte an diesem prächtigen Vormittag schon im Schatten sitzen.
Am Samstag (15.30 Uhr, Rhein-Energie-Stadion) begrüßen die Kölner den 1. FC Union Berlin zum nächsten Endspiel, und diesmal wird es tatsächlich um die Saisonziele geschehen sein, sollte es erneut nichts werden mit einem Heimsieg. Es ist die ultimative Verschärfung der Lage: Köln braucht einen Sieg, am besten mit mehr als einem Tor Unterschied, um die Grundlage dafür zu bereiten, dass man im Falle einer Berliner Niederlage gegen Freiburg am letzten Spieltag noch auf den Relegationsplatz springen kann. Vorausgesetzt, dem FC gelingt ein abschließender Sieg in Heidenheim.
Zwei Siege in Folge sind den Kölnern in dieser Saison allerdings noch nicht gelungen, es ist also höchste Zeit. Doch blickt der FC nicht allein auf den FC Union, wenngleich die Situation durch das direkte Duell am Samstag für Köln kontrollierbarer scheint. Aber auch Mainz, mit fünf Punkten Vorsprung sowie dem unaufholbar besseren Torverhältnis zwar nicht mehr, aber auch nicht weniger in Reichweite als Berlin, ist noch in der Verlosung: Mit dem Heimspiel gegen Dortmund am Samstag (18.30 Uhr) und dem finalen Auftritt beim VfL Wolfsburg haben die Rheinhessen das schwierigste Restprogramm im Abstiegskampf. Dürfen jedoch keinen Punkt mehr holen, wenn es ein Kölner Wunder geben soll.
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Viele Standards und Abschlüsse, der 1. FC Köln arbeitet am Torerfolg
Timo Schultz hielt am Feiertag ein Training ab, das seine Leute körperlich nicht zu sehr forderte. Es ging überwiegend um Standards und Abschlüsse, die aus Gründen der Geheimhaltung hier nicht im Detail beschrieben werden sollen. Deutlich wurde, dass die Kölner nach dem 0:0 gegen Freiburg um jeden Preis vermeiden wollen, wegen eines weiteren Spiels ohne eigenen Treffer aus der Liga zu kippen.
Personell ist der FC bereit für das Endspiel im eigenen Stadion: Jeff Chabot hat seine Oberschenkelbeschwerden offenbar überwunden, der Verteidiger stand über die volle Distanz auf dem Trainingsplatz. Allerdings fehlte Faride Alidou, der sich am Morgen krank abgemeldet hatte. Ein Einsatz des Angreifers gegen Union galt am Donnerstag jedoch als nicht ausgeschlossen.