Die letzte Begegnung mit dem BVB endete für den 1. FC Köln mit einer 1:6-Niederlage. Ein historisches Ergebnis – denn es war nicht die erste Abreibung dieser Art.
Rückblick vor Bundesliga-Start gegen BVBDie Geschichte des 1. FC Köln und Borussia Dortmund prägt das 6:1
Für den 1. FC Köln geht es am Samstag (19. August, 18.30 Uhr) zu Borussia Dortmund. Der erste Spieltag der Bundesliga gegen den amtierenden Vizemeister steht bevor.
Zuletzt endete diese Begegnung am 25. Spieltag der vergangenen Saison mit einer 1:6-Niederlage für Köln. Ein halbes Dutzend Gegentore. Schwer zu verdauen. Nicht für die Mannschaft, sondern auch für die Fans. Denn einige von ihnen nehmen den BVB als Rivalen wahr, andere pflegen eine eher freundschaftliche Beziehung zum Verein und seinem Anhang. Was den 1. FC Köln und Borussia Dortmund aber vereint, ist das Ergebnis 6:1. Über mehrere Jahrzehnte.
1. FC Köln gegen BVB: Das Heimdebakel von 1994
Erstmals gab es am 15. Oktober 1966 im damaligen Borussia-Stadion Rote Erde für den 1. FC Köln ein 1:6 gegen die Dortmunder. Daran werden sich wohl die wenigstens erinnern. Lebendiger ist da bei einigen vielleicht das Heimdebakel vom 23. August 1994.
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Mit einem 7:0 beim FC Remscheid in der ersten Runde des DFB-Pokals und einem Unentschieden bei Eintracht Frankfurt war der FC solide in die Saison gestartet. Über 50.000 Zuschauer im Müngersdorfer Stadion freuten sich auf eine stimmungsvolle Partie.
Dortmunder Jubel verfolgt die Fans des 1. FC Köln
Sie sollten nicht enttäuscht werden – sofern sie es mit den Gästen aus Dortmund hielten. Der überragende Andreas Möller stellte mit seinen drei Treffern (12., 22. und 36.) früh die Weichen auf einen Auswärtssieg. Bruno Labbadias zwischenzeitlicher Ausgleich (18.) war lediglich ein Strohfeuer.
Spätestens nach dem 1:4 durch Matthias Sammer (73.) wanderten die FC-Fans in Scharen ab. Rund ums Stadion brach der Verkehr zusammen, sodass viele noch den Jubel der Dortmunder Fans über die Tore zum 1:5 (80.) und 1:6 (84.) vernahmen. Den letzten Treffer erzielte, na klar, ein Ex-Kölner: Flemming Povlsen war der Torschütze.
Ein Spielverderber namens Reich versaut dem 1. FC Köln den Traum vom Pokal
Für den BVB war es der Startschuss in eine Saison, die mit der Deutschen Meisterschaft gekrönt wurde. Immerhin fing sich der 1. FC Köln in der Folge und hätte die Spielzeit beinahe mit der Teilnahme am Pokalfinale veredelt. Aber nur beinahe.
Der damalige Zweitligist VfL Wolfsburg und ein gewisser Siegfried Reich waren die Spielverderber beim Halbfinale im Müngersdorfer Stadion. Viele FC-Fans träumten bereits vom Endspiel gegen Borussia Mönchengladbach und einer Revanche für das verlorene Finale von 1973.
1984 drehte der 1. FC Köln den Spieß um: Sechs Tore gegen den BVB
Im März 2012 mussten die Kölner erneut ein 1:6 vor heimischer Kulisse über sich ergehen lassen. Dabei hatte es so gut angefangen. Milivoje Novakovič hatten den 1. FC Köln früh in Führung geschossen. Łukasz Piszczek glich noch vor der Pause aus. Nach dem 1:2 durch Shinji Kagawa (47.) brachen beim FC alle Dämme.
Um nicht allzu ernüchtert in den kommenden Spieltag zu gehen, sei erwähnt, dass auch dem 1. FC Köln immerhin einmal ein 6:1-Erfolg gegen den BVB gelang. Ende September 1984 kannten Pierre Littbarski (10.), Klaus Allofs (20., 51., 67. und 76.) sowie Stephan Engels (55.) kein Erbarmen mit überforderten Dortmundern. Marcel Răducanu hatte in der 14. Minute vorübergehend ausgeglichen.