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75.000 Zuschauer1. FC Köln will Ausbau des Rhein-Energie-Stadions vorantreiben

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Peter Stöger im Rhein-Energie-Stadion. Der Fußball-Tempel soll auf Wunsch des 1. FC Köln deutlich größer werden.

Köln – Köln. Der 1. FC Köln wird in den nächsten Monaten das Gespräch mit der Stadt Köln suchen, um einen möglichen Ausbau des Rhein-Energie-Stadions zu diskutieren. Es soll eine Arbeitsgruppe gegründet werden. Es handelt sich laut Klub um ein Zukunfts-Projekt: „Zum jetzigen Zeitpunkt ist das überhaupt kein Thema“, sagte FC -Geschäftsführer Alexander Wehrle. Neue Medienberichte zu einem Ausbau bezögen sich auf eine ältere Studie zur technischen Machbarkeit. „Wir haben zu keinem Zeitpunkt über etwas Konkretes gesprochen“, so Wehrle weiter. Weiter gediehen sind dagegen die Planungen zur Verbesserung der Infrastruktur am Geißbockheim.

Schon 2008 hat das FC-Präsidium mit Wolfgang Overath an der Spitze einen Vorstoß zum Stadionausbau gestartet. Zuletzt ging es darum, die Arena von ihrer jetzigen Kapazität von 50 000 Plätzen (bei Ligaspielen) auf ein Fassungsvermögen von bis zu 75 000 zu vergrößern.

2500 Euro pro Platz

„Das Dach müsste angehoben werden. Darunter würde der dritte Rang kommen. Technisch machbar und sauber“, sagte Hans Rütten, Geschäftsführer der Kölner Sportstätten (KSS), schon 2012.

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Finanziell waren die Pläne nicht umsetzbar – weder für die Stadt noch den Klub als Pächter. Rütten kalkulierte 2012 mit 2500 Euro Baukosten pro neuem Platz. Eine Erweiterung auf 75 000 Zuschauer würde demzufolge 62,5 Millionen Euro kosten.In der Ersten Liga sind die FC-Heimspiele fast immer ausverkauft – mehr Plätze böten mehr Vermarktungschancen und höhere Einnahmen. Auch die Mitgliederzahl des Klubs steigt stetig und liegt zurzeit bei 66 000.

Auf der Sportausschuss-Sitzung im Geißbockheim im Dezember 2014 sagte FC-Präsident Werner Spinner laut Protokoll: „Nach dieser Bundesligasaison (wird man) bei Verbleib in der Ersten Liga mit Blick auf das immense Zuschauerinteresse auch über eine Stadionerweiterung nachdenken müssen.“ Ein Kölner Sportpolitiker aus dem Stadtrat hält das auf Nachfrage für Zukunftsmusik: „Wenn der FC irgendwann einmal in der Champions League spielt, können wir davon träumen, Bayern München zu sein.“ (ksta)