Der Klub spart sich jetzt die bisherige Millionen-Provision an den Vermarkter, muss aber eine eigene Abteilung und Expertise aufbauen.
Ab der Saison 2026/27Erstmals seit 2001 vermarktet sich der 1. FC Köln wieder in Eigenregie
Das Stadion-Catering hat der 1. FC Köln bereits seit Beginn der Saison selbst übernommen, auch das Restaurant am Geißbockheim wird der Klub ab 2025 selbst betreiben. Jetzt geht der Bundesliga-Absteiger einen weiteren Schritt: Der FC wird sich ab dem 1. Juli 2026 in Eigenregie vermarkten – erstmals seit einem Vierteljahrhundert wieder. Wie der Verein am Donnerstag mitteilte, wird der am 30. Juni 2026 auslaufende Vertrag mit Vermarktungspartner Infront nicht verlängert.
Im Jahr 2001 hatte der FC die Vermarktungsrechte an IMG Deutschland vergeben, 2014 übernahm die Agentur Infront Germany GmbH. Die Vermarktung beinhaltet alle Werberechte rund um den FC, wie zum Beispiel das Haupt- und Trikotsponsoring, das Namensrecht am Stadion, jegliche Stadionwerbung, digitale Werbung sowie auch alle Hospitality-Angebote.
Der FC zahlt dem Vernehmen nach bisher rund sechs Millionen Euro an Provision pro Saison an Infront. Diese Summe spart sich der Klub jetzt, allerdings muss er zukünftig unter der Leitung von Marketing-Geschäftsführer Markus Rejek eine eigene Abteilung und Expertise aufbauen.
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„Die Wiederaufnahme der Vermarktung aus eigener Hand bietet uns die Möglichkeit, die Strukturen im Bereich Marketing & Vertrieb im Geißbockheim neu auszurichten. Wir freuen uns darauf, in Zukunft im direkten Austausch mit unseren Partnern zu arbeiten“, erklärte Rejek. „Wir danken dem Team von Infront für die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit. In enger Kooperation und einem partnerschaftlichen Miteinander ist es gelungen, die Erlöse in der Vermarktung deutlich zu steigern. Diese positive Entwicklung werden wir auch in den verbleibenden anderthalb Jahren gemeinsam mit unserem Vermarktungspartner Infront Germany wie gewohnt fortsetzen.“
Präsident Werner Wolf teilte mit: „Wir freuen uns sehr, dass wir den FC nach 25 Jahren erstmals wieder in Eigenregie vermarkten werden. Dieser Schritt zahlt auf unseren zentralen Wert der Selbstbestimmtheit ein und wird die Beziehungen zwischen dem FC und seinen Partnern weiter stärken. Im Zuge der Professionalisierung auf allen Geschäftsfeldern sind wir nach Jahren der finanziellen Konsolidierung in der Lage, diesen wichtigen Entwicklungsschritt im Bereich der Vermarktung selbstbewusst zu gestalten.“