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„Können nicht zufrieden sein“1. FC Köln entlässt Horst Heldt

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Horst Heldt am Geißbockheim

Köln – Wie vorab vom „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, hat sich der 1. FC Köln am Sonntagnachmittag von Horst Heldt, dem Geschäftsführer Sport, getrennt.

Der Vorstands-Berater Jörg Jakobs und Ex-Torwart Thomas Kessler sollen übernehmen. Und zwar für die ganze Saison. Heldts Vertrag beim FC lief ursprünglich noch bis 2023. Der Vorstand kreidet Heldt vor allem eine aus seiner Sicht verfehlte Transferpolitik an.

Saisonanalyse am Sonntagmittag

Präsident Werner Wolf und Co. hatten Heldt und seinen Geschäftsführer-Kollegen Alexander Wehrle am Sonntagmittag zu einer Saisonanalyse im Büro von Vizepräsident Eckhard Sauren einbestellt. Vor allem der Sportchef stand rund zwei Stunden Rede und Antwort. Am Ende teilte der Vorstand Heldt dann mit, dass er entlassen sei.

Nach Einschätzung des Vorstands und des Gemeinsamen Ausschusses sei trotz des erreichten Klassenerhalts im sportlichen Bereich „eine Neuausrichtung“ erforderlich, heißt es in der am Sonntagabend veröffentlichten Vereinsmitteilung.

„Wir sind Horst Heldt sehr dankbar“

„Wir sind Horst Heldt sehr dankbar, dass er den Posten beim 1. FC Köln unter schwierigen Rahmenbedingungen übernommen und alles für den FC gegeben hat. Wir wissen, wie sehr er unseren Verein im Herzen trägt – entsprechend ist uns der Schritt nicht leichtgefallen. Aber wir können mit der Zusammenstellung des Kaders und der sportlichen Entwicklung in der abgelaufenen Saison nicht zufrieden sein“, sagt Werner Wolf, Präsident des 1. FC Köln.

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An Wehrle will das Präsidium allerdings festhalten, er soll bleiben. Der 46-Jährige hatte am Sonntagvormittag dieser Zeitung noch erklärt: „Ich habe einen Vertrag bis 2023. Und den will ich erfüllen. Ich fühle mich im Verein und in der Stadt unglaublich wohl und möchte das hier durchziehen.“ Doch da wusste er noch nichts von der Trennung von Heldt. Mit dem Sportchef wurde ihm ein weiterer Vertrauter genommen.