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Baerbock: „Strukturelle Diskriminierung” im Sport bekämpfen

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Athen – Außenministerin Annalena Baerbock erhofft sich von einem möglichen EM-Titelgewinn der deutschen Fußballerinnen einen „großen Push für den deutschen Frauenfußball und gegen die strukturelle Diskriminierung, die wir nach wie vor dort haben”.

Zudem sprach sich die Grünen-Politikerin bei ihrem Besuch in Griechenland für die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern im Fußball in Deutschland aus: „Equal Pay im Frauenfußball und in anderen Sportarten ist nicht abgetan durch schöne Überschriften, sondern es sind strukturelle Dinge, die wir angehen müssen.”

Als Beispiel nannte Baerbock reine Frauenfußball-Vereine, die im Vergleich zu großen Vereinen mit starken Männermannschaften „strukturell benachteiligt” würden. Als Vorbild in der Debatte um Equal Pay sieht die 41-Jährige Spanien und England, die „in der Profiliga feste Gehälter zahlen, damit man als Profifußballerin nicht nebenbei noch seinen Lebensunterhalt verdienen muss”. Man dürfe im Profifußball nicht „zwischen Männern und Frauen unterscheiden”.

Den deutschen Fußballerinnen, die durch ein 2:1 gegen Frankreich ins EM-Finale gegen England am Sonntag eingezogen waren, übermittelte die Politikerin einen „herzlichen Glückwunsch”. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg habe sich trotz der „strukturellen Nachteile” gegen „taffe Gegnerinnen” durchgesetzt.

© dpa-infocom, dpa:220728-99-192022/2 (dpa)