Amine AdliDer Überraschungs-Dauerbrenner von Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen – Etwa 7,5 Millionen Euro hat Bayer 04 Leverkusen im Sommer für Amine Adli an den FC Toulouse überwiesen. Eine stolze Summe für einen Profi aus der zweiten französischen Liga. Denn der Sprung zu einem Bundesliga-Topklub ist ungleich größer als jener, den beispielsweise Moussa Diaby zwei Jahre zuvor bei seinem Wechsel aus Paris zur Werkself hatte absolvieren müssen. Doch ist Adli die Umstellung auf qualitativ deutlich bessere Mit- und Gegenspieler in den vergangenen Monaten gut gelungen.
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Der 21-Jährige kam in allen 27 Pflichtspielen seit seiner Vertragsunterschrift (bis 2026) zum Einsatz, pendelte zwischen Startelf und Jokerrolle hin und her. Zwar ist der Außenstürmer noch in keinem Teilbereich so weit wie Landsmann Diaby oder Bayer-Superstar Florian Wirtz – doch Adlis Entwicklung zeigt in die richtige Richtung.
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Beim 4:2 gegen Stuttgart war ihm sein drittes Bundesliga-Tor gelungen. Zu seinem eigenen Erstaunen das zweite mit dem Kopf. Der schmale und 1,74 Meter große Franzose hatte einem von Kerem Demirbay getretenen Freistoß im Stile eines Mittelstürmers einen leichten Schub in Richtung des langen Ecks verpasst. „Ich habe das so nicht erwartet. Aber als ich den Ball kommen sah, wusste ich, dass ich ihn nur leicht berühren muss. Als er ins Tor ging, war ich einfach nur glücklich, dass ich dem Team helfen konnte“, sagte Adli mit schüchterner Stimme.
Bayer 04 tritt am Freitag in Mainz an
In seinen ersten Einsätzen für Leverkusen hatte der Angreifer noch einige Defizite offenbart. Adli ließ diverse Großchancen liegen und schluderte auch im Rückwärtsgang. Doch Trainer Gerardo Seoane verließ sich auf das Talent und den Lernwillen des Franzosen – und wurde nicht enttäuscht. „Ich habe weniger Höhen und Tiefen in meinem Spiel, ich habe eine Balance gefunden“, sagte Adli.
Am Freitag in Mainz (20.30 Uhr/Dazn) soll der nächste kleine Entwicklungsschritt gelingen. Durch die Muskelverletzung von Karim Bellarabi hat Adli gute Startelf-Aussichten. Es wäre sein 28. von 28 möglichen Pflichtspielen im Dress der Werkself.