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Bayer 04Charles Aránguiz fällt erneut aus – legt Leverkusen jetzt nach?

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Charles Aránguiz

Leverkusen – Die schlechten Nachrichten reißen für Bayer 04 Leverkusen zum Jahreswechsel nicht ab. Am Sonntag vermeldete der Werksklub den Ausfall von Ex-Kapitän Charles Aránguiz, der sich laut Bulletin bei „einer individuellen Einheit über die Feiertage eine Muskelverletzung im Wadenbereich“ zuzog. Bayer 04 geht von einem mehrwöchigen Ausfall aus und hofft, den 32-Jährigen Ende Januar wieder zur Verfügung zu haben.

Hinter dieser Wadenverletzung verbirgt sich bei Aránguiz allerdings eine komplexe Krankheitsgeschichte, die ihn in der Vorrunde neun Partien und in der vergangenen Saison 17 Spiele kostete. Erfahrungsgemäß ist die Länge der Ausfallzeit hier schwer zu prognostizieren. Damit stehen Bayer 04 im defensiven Mittelfeld nur noch drei Spieler zur Verfügung: Robert Andrich, Exequiel Palacios und Kerem Demirbay.

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Die Not erreicht zwar noch nicht die Dimension des Abwehrproblems, das nach den Afrika-Cup-Abstellungen von Edmond Tapsoba (Burkina Faso) und Odilon Kossounou (Elfenbeinküste) und dem Corona-Fall von Piero Hincapie (sitzt positiv getestet noch in seiner Heimat Ecuador) vor dem Rückrundenauftakt gegen Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr) bedrohliche Ausmaße angenommen hat. Aber in einem normalen Spielsystem mit zwei Sechsern und der eskalierenden Omikron-Lage wiegt der Ausfall von Aránguiz schwer.

Nach dem Ende der Weihnachtspause war Sportdirektor Simon Rolfes vom Grundsatz abgerückt, während der Winter-Transferperiode keine neuen Spieler zu holen. „Wir schließen nie gänzlich aus, dass noch etwas passiert. Wenn sich eine Situation ergibt, dann verschließen wir uns nicht“, hatte der 39-Jährige erklärt. Da es, wie er selbst sagte, in der Omikron-Zeit keine Planungssicherheit mehr gebe, das Ziel mit dem Erreichen des Champions-League-Platzes aber unverändert hoch bleibe, scheint eine personelle Verstärkung nicht mehr unwahrscheinlich, zumal Bayer 04 mit seinen regelmäßigen Transferüberschüssen zu den wenigen finanziell weitgehend sorgenfreien Klubs in der Bundesliga gehört.