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4:0 gegen BetisDiaby wird gegen Sevilla zum Mann des Abends

Lesezeit 3 Minuten
MoussaDiaby

Leverkusen – Nach fünf Spielen ohne Sieg und drei Heimniederlagen in Folge hat sich Bayer 04 Leverkusen in der Europa League ein Erfolgserlebnis verschafft. Die Werkself bezwang den härtesten Gruppenkonkurrenten Betis Sevilla am Donnerstagabend vor gut 15.000 Zuschauern in der Bay-Arena mit 4:0 Toren.

Mann des Abends war Moussa Diaby, der zwei Treffer erzielte und den dritten von Florian Wirtz sowie den vierten von Nadiem Amiri vorbereitete. Mit einem Sieg gegen Celtic Glasgow kann die Werkself am 25. November den Gruppensieg und damit den Einzug ins Achtelfinale perfekt machen.

Diaby startete in der Spitze

In Ermangelung eines Mittelstürmers hatte Trainer Gerardo Seoane seine flinken Leichtgewichte in die Spitze befohlen. Amine Adli und Florian Wirtz sollten abwechselnd in die Räume stoßen, die ansonsten die verletzten Patrik Schick und Lucas Alario besetzen. Das funktionierte gegen eine erwartet abwartend beginnende Mannschaft von Real Betis zunächst mittelprächtig.

Bayer 04 gewann zwar Zweikämpfe und Laufduelle, bekam zweite und dritte Bälle geschenkt, aber all das spielte sich außerhalb der roten Zone vor dem Tor der Andalusier ab. Und wenn Bayer 04 doch einmal in den Strafraum kam, fehlte die Präzision oder der Plan von einem Abschluss.

Adli mit der ersten großen Chance

Die erste große Chance gegen die mit Routiniers gespickte Mannschaft aus Sevilla hatte Adli, der mit dem Ball am linken Fuß aus fünf Metern frei zum Abschluss kam. Torhüter Rui Patricio war geschlagen, aber der Ex-Dortmunder Marc Bartra rettete kurz vor der Linie. Vier Minuten später jubelten die Bayer-Fans. Aber der Schütze Jeremie Frimpong befand sich im Moment des Zuspiels von Kerem Demirbay deutlich im Abseits. Schiedsrichter Anthony Taylor aus England annullierte das Schein-Tor allerdings erst sehr spät auf Geheiß des VAR – eine korrekte Entscheidung.

Nachdem weitere große Chancen bereits im Stadium des Entstehens von den zu Beginn ein wenig richtungslosen Bayer-Angreifern verhindert wurden, hatte Nabil Fekir seinen Auftritt. Der französische Weltmeister wurde bei einem der seltenen Betis-Konter von Tah zwar eingeholt, aber nicht am Schuss gehindert. Lukas Hradecky konnte den Ball mit Glück gerade so am Tor vorbei lenken (35.). Derselbe Fekir verlor in der 42. Minute den Ball am Bayer-Strafraum, wieder gelang der Werkself ein Konter nur so halb. Und Florian Wirtz hob den Ball über fast 30 Meter auf den Fuß des lauernden Moussa Diaby, der ihn einschoss.

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Betis wurde nach offensiven Wechseln in der zweiten Halbzeit aktiver, zahlte aber den Preis in Form von noch größeren Räumen, in die Leverkusens Sprinter stachen. In der 52. Minute hatte das bereits Folgen auf der Ergebnistafel. Wirtz blieb nach einem Konter mit einem Schuss an Hincapies Rücken hängen, der Ball sprang vor der Füße von Moussa Diaby, dessen Schuss, von Ruiz abgefälscht, im Tor landete. Bayer feierte das 2:0.

Fekir traf in der 67. Minute mit einem Freistoß die Latte. Doch plötzlich funktionierten die Konter der Werkself, zuletzt eine große Schwäche – Diaby legte noch zwei weitere Tore auf. Unschönes Finale war eine veritable Rudelbildung in Höhe der Trainerbänke. Demirbay und Fekir sahen die Rote Karte.