Niko Kovac glaubt an die erste Meisterschaft für Bayer 04. Dass Bayern den Vorsprung aufholt, kann sich der Ex-Leverkusener nicht vorstellen.
Nach 2:0-Sieg gegen WolfsburgDas sagt Kovac zum Titelkampf zwischen Bayern und Leverkusen
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Bayer-Trainer Xabi Alonso und Wolfsburg-Coach Niko Kovac im Gespräch
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Niko Kovac selbst trug das Leverkusener Dress in den Jahren von 1996 bis 1999. 96 Einsätze für die Werkself verbucht der Deutsch-Kroate, in denen der heutige Trainer von Wolfsburg neun Tore und sechs Vorlagen beisteuerte.
Das Spiel gegen seinen ehemaligen Verein hatte sich der Kroate dennoch deutlich anders vorgestellt. Mit 0:2-Toren verlor der VfL Wolfsburg in Leverkusen und ist nun seit mittlerweile zehn Spielen in Folge ohne einen Sieg. Mit 25 Punkten aus 25 Spielen ist man weit entfernt von jeglichen Europa-Pokal Ambitionen und hat nur sieben Punkte Vorsprung auf den 1. FC Köln, die auf dem Relegation-Platz stehen.
Und trotz der prekären Lage, in der die Wolfsburger stecken, hatte der ehemalige Bayern- und Frankfurt-Trainer nichts als Lob für das Team von Xabi Alonso übrig: „Die spielen so gut und so toll, haben so gute Spieler. Das Tor von Wirtz war sensationell. Was soll ich dazu noch sagen?“
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Zehn Punkte trennen Tabellenführer Bayer Leverkusen und Verfolger Bayern München. Noch nie in der Bundesliga-Historie hat ein Team zum jetzigen Zeitpunkt einen solchen Vorsprung verspielt. Mit neun verbleibenden Spieltagen und einem Leverkusener Team, das dominant auftritt und souverän weiter gewinnt, scheint der erste Meistertitel der Klubhistorie in greifbarer Nähe zu sein.
Für Niko Kovac ist die Vorentscheidung bereits gefallen, jedoch nur unter einer Bedingung: „Ich habe das schon auf unser Pressekonferenz vor zwei Tagen gesagt. Ich glaube nicht, dass Bayern München Leverkusen einholen wird. Sollten alle gesund bleiben und das ist die Voraussetzung hier in Leverkusen, dann kann ich mir das nicht vorstellen.“
Ich glaube nicht, dass Bayern München Leverkusen einholen wird.
Doch es sind noch immer neun Spieltage, 27 Punkte sind noch zu vergeben. Dessen ist sich auch der VfL-Coach bewusst: „Es fehlt nicht mehr viel. Aber es ist noch ein bisschen was zu gehen.“ Der Erfolg der Leverkusener datiert das 36. Spiel in Folge, in welchem die Werkself nicht als Verlierer vom Platz ging.
Am Donnerstag soll dann der Einzug in das Viertelfinale der Europa-League gefeiert werden gegen Karabach Agdam. Am Sonntag folgt das Auswärtsspiel beim SC Freiburg, bevor es in die Länderspielpause geht, in der Leverkusen unabhängig der kommenden Ergebnisse Tabellenführer bleiben wird.