AboAbonnieren

Corona-Fall beim Südstadt-KlubGlück im Unglück für Fortuna Köln

Lesezeit 2 Minuten
EC8578C8-3712-4465-BCA6-DDD91FC29E8C

Alexander Ende, Trainer von Fortuna Köln

  1. In der Reserve des SC Fortuna Köln hat es am vergangenen Wochenende einen Corona-Fall gegeben.
  2. Doch der Klub hatte Glück im Unglück.
  3. Am Samstag spielt die Fortuna beim starken Aufsteiger SC Wiedenbrück.

Köln – Der SC Fortuna Köln hat am vergangenen Wochenende seinen ersten Corona-Fall und dessen Folgen miterlebt. Ein Fußballer der Mittelrheinliga-Reserve war vom Gesundheitsamt als Kontaktperson identifiziert und anschließend positiv auf das Virus getestet worden, weitere Infektionen wurden befürchtet. Die Partie von Fortuna II gegen den SV Deutz 05 wurde daraufhin vom Staffelleiter abgesagt.

Doch der Südstadt-Klub hatte Glück im Unglück: Die zu Wochenbeginn durchgeführten Tests bei den anderen Reserve-Spielern fielen negativ aus, wie Präsident Hanns-Jörg Westendorf bestätigte. Alles andere hätte die Fortuna wohl auch hart getroffen. Denn zwei Spieler pendeln aktuell zwischen der zweiten Mannschaft und dem Regionalliga-Team des Südstadt-Klubs: Reservekeeper Paul Schünemann und Linksverteidiger Jean-Marie Nadjombe.

Das könnte Sie auch interessieren:

So konnte das Team von Alexander Ende die Vorbereitung auf die Regionalliga-Partie am Samstag beim SC Wiedenbrück (14 Uhr) relativ ungestört durchziehen. „Wir versuchen, in dieser Zeit die Schnittmengen zwischen beiden Teams so klein wie möglich zu halten“, sagte Ende. Nach drei sieglosen Spielen in Serie hofft die Fortuna auf einen Erfolg. „Das wäre extrem wichtig, um oben dranzubleiben“, sagte Westendorf. „Aber das wird nicht einfach. Immerhin haben sie gleich zu Saisonbeginn bei Rot-Weiss Essen ein 1:1 geschafft.“ Insgesamt kassierte der Aufsteiger in sieben Partien erst eine Niederlage – gegen Tabellenführer Borussia Dortmund II. „Sie sind extrem schwer zu schlagen“, so Ende. Doch das gilt auch für die Fortuna, aktuell Vierter der Tabelle.

Viele Rückkehrer bei Fortuna Köln

Neben dem noch rotgesperrten Stammkeeper Kevin Rauhut muss Trainer Ende in Wiedenbrück auf Lars Bender und Kai Försterling verzichten. Die zuletzt verletzten Dennis Brock, Noe Baba, Kelvin Lunga und Suheyel Najar sind hingegen zurück im Training und eine Option für den Kader. „Unter der Woche war wieder deutlich mehr Personal auf dem Rasen. Alle Jungs brennen natürlich auf einen Einsatz. Das war sehr erfreulich“, berichtete Ende.

Mit „breiter Brust“ werde seine Mannschaft beim Aufsteiger antreten, betonte Ende. Dass die Fortuna in vier der letzten fünf Spiele in Rückstand geriet, macht dem Trainer keine Sorgen. „Die Jungs sollen bei einem 0:1-Rückstand nicht denken: Oh verdammt, jetzt ist es vorbei. Dann wäre es nämlich vorbei. Sie haben gezeigt, dass sie reagieren können“, sagte Ende, die Fortuna verlor erst ein Saisonspiel. „Aber natürlich würde ich lieber 1:0 führen und das Spiel dann souverän gewinnen.“