- Alexander Ende wird am Freitag in der Südstadt vorgestellt.
- Der Trainer befand sich bis zuletzt im Prüfungsstress – nun soll der Fokus aber auf Fortuna Köln liegen.
- Die laufende Saison soll abgebrochen werden, die neue im September starten. Bis dahin gibt es einiges zu tun.
Köln – Wenn Alexander Ende sich am Freitagnachmittag am Südstadion der Öffentlichkeit präsentiert, hat der 40-Jährige ereignisreiche Wochen und Monate hinter sich. Erst wurde ihm mitgeteilt, dass er nicht länger Assistent von Arie van Lent bei der U23 von Borussia Mönchengladbach sein wird. Dann kam die Anfrage des Regionalliga-Konkurrenten SC Fortuna Köln – all das in der Zeit rund um seine letzten Prüfungen für den Fußballlehrer. Die legte Ende am Donnerstag ab. Nun gilt seine volle Konzentration der Fortuna und der Vorbereitung auf die kommende Saison. Die, so hofft es jedenfalls die Klubleitung, soll im September starten, nach dem Auslaufen des aktuell geltenden Verbots für Großveranstaltungen. Denn viele Spiele ohne Zuschauer kann sich kaum ein Regionalligist leisten – auch nicht die Fortuna.
Westendorf rechnet mit bis zu 24 Regionalligisten
Ende verspricht für die kommende Spielzeit „offensiven, flexiblen und mutigen Fußball“. Als Saisonziel wird voraussichtlich der Anschluss an die Topteams ausgegeben werden, das Wort „Aufstieg“ soll vermieden werden – auch angesichts der corona-bedingten Unwägbarkeiten. Klubchef Hanns-Jörg Westendorf plant für eine Saison mit bis zu 24 Mannschaften in der Regionalliga, also 46 Spieltagen. Entsprechend soll der Kader aufgebaut werden.
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Mit Jannik Löhden (von Rot-Weiß Oberhausen) konnte bereits ein Schlüsselspieler verpflichtet werden. Ende war in den Transfer bereits involviert. Der 30-jährige Abwehrspieler soll zusammen mit Kapitän Franko Uzelac die Innenverteidigung der Fortuna bilden. „Köln ist in den letzten sieben Jahren meine zweite Heimat geworden und ich kann es kaum erwarten, für die Stadt und den traditionsreichen Verein zu spielen“, sagte der 166-fache Regionalliga-Spieler Löhden, der zwischen 2013 und 2015 beim FC Viktoria unter Vertrag stand. Von Maik Kegel verspricht sich Ende ebenfalls viel. Der Regisseur war nach auskuriertem Kreuzbandriss im Winter in die Südstadt zurückgekehrt, kam vor der Zwangspause aber nicht mehr zum Einsatz. „Er ist ja eigentlich auch ein Neuzugang“, sagt Westendorf. Kommen soll zudem noch ein Stürmer.
Lob von Arie van Lent
Die Kaderplanung fällt nun auch in Endes Aufgabenbereich. Sein „Trainer-Ziehvater“ Arie van Lent sagte dem „Express“ über seinen langjährigen Assistenten: „Es ist sicher keine leichte Aufgabe, weil er bei Fortuna mehrere Sachen auf einmal als Trainer übernehmen muss, aber das traue ich ihm zu.“ Ende wisse, wie man mit einem Team umgehen muss, mal strenger mal weniger streng. „Er hat richtig gute Ahnung vom Fußball. Nun hat er die Möglichkeit, dies als Cheftrainer auszuüben. Ich hoffe, dass er erfolgreich sein wird.“