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„Wie Schach ohne Würfel“Podolski und Böhmermann vertragen sich auf Twitter

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Lukas Podolski ist aus der Nationalmannschaft zurückgetreten.

„Fußball ist wie Schach. Nur ohne Würfel.“ Diese Fußball-Weisheit wird nicht nur fälschlicherweise Lukas Podolski zugeschrieben, sie steht auch sinnbildlich für den Streit zwischen dem ehemaligen Nationalspieler aus Köln und dem Moderator und Satiriker Jan Böhmermann.

Angefangen hatte alles im Jahr 2005. Böhmermann erfand für das WDR-Jugendprogramm 1Live die Hörfunkreihe „Lukas Tagebuch“ - eine Satire, die auf Kosten des damaligen FC-Spielers ging. Der Nationalspieler war so erbost, dass er den WDR verklagte und der ARD während der Heim-WM 2006 keine Interviews gab. Seine Klage scheiterte jedoch vor dem Landgericht München I, eine weitere Klage wurde von Podolski ein Jahr später zurückgezogen.

Podolskis unfreiwillige Hörfunk-Karriere ging weiter. Während der EM 2008 gab es den Podcast „Pod-Olski - Der EM-Podcast von Lukas“. Mit seiner Rückkehr zum 1.FC Köln wurde die erfolgreiche Hörspielreihe „Lukas Tagebuch“ zwar eingestellt, mit „Lukas' WG“ ging jedoch eine Nachfolgeserie auf Sendung.

Grund genug für den Stürmer von Galatasaray Istanbul, nicht gut auf Böhmermann zu sprechen zu sein. Während der Schmähgedicht-Affäre um den Satiriker meldete sich Podolski erneut zu Wort: „Lieber Jan, wer immer nur auf Kosten anderer austeilt, der kriegt irgendwann den Boomerang zurück.“

Nach Podolskis Rücktritt aus der Nationalmannschaft stimmen die beiden Streithähne nun aber versönlichere Töne an. Auf Twitter veröffentlichte Böhmermann ein Bild mit dem Spruch „Fußball ist wie Schach. Nur ohne Würfel“. Darüber schrieb er: „Ohne dich hätten wir es beide nie geschafft. Vielen Dank“. Und der Weltmeister von 2014 antwortete prompt: „Du weißt Bescheid.“ (jon)