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Magath denkt an Doppelspitze - Noch keine Fan-Aussöhnung

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Berlin – Hertha-Trainer Felix Magath erwägt im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga weiter eine taktische Umstellung auf eine Doppelspitze mit Davie Selke und Ishak Belfodil.

„Ich spiele immer, und ich spiele ja gerne. Lassen sie mich mit dem Gedanken spielen. Sicher bin ich mir noch nicht”, sagte der Berliner Chefcoach vor dem möglicherweise richtungsweisenden Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Mitkonkurrent Arminia Bielefeld.

Magath hatte die Angreifer Selke und Belfodil nach ihren Toren beim 2:0 gegen den VfB Stuttgart gelobt und einen gemeinsamen Starteinsatz des Duos in Erwägung gezogen. Bislang hatte der 68-Jährige seit seinem Dienstantritt bei der Hertha nur auf einen zentralen Angreifer vertraut. Magath warnte nach den beiden Siegen gegen Augsburg (1:0) und den VfB davor, sich im Abstiegskampf schon am Ziel zu wähnen.

„Wir haben Bronze erreicht und können in Bielefeld Silber holen”, zog Magath eine olympische Parallele. Gold, als der Klassenerhalt, wäre möglich, wenn die Berliner in Bielefeld gewinnen und zeitgleich der VfL Wolfsburg beim VfB Stuttgart gewinnt. Vor dem 32. Spieltag haben die Berliner als Tabellen-15. vier Punkte Vorsprung auf den VfB und sechs auf Bielefeld.

Noch keine Aussöhnung habe es nach den jüngsten Dissonanzen zwischen Mannschaft und Hertha-Fans gegeben, berichtete Magath. Die Spieler hatten nach einer demütigenden Trikot-Aktion nach dem Berliner Derby nach den Siegen in Augsburg und gegen Stuttgart den Gang in die Fankurve verweigert. „Wir werden uns nicht vor diesem Auswärtsspiel mit dieser Problematik ablenken lassen”, sagte Magath. Erst vor dem letzten Saisonheimspiel am 7. Mai gegen Mainz 05 werde man schauen, „wie wir das lösen können”, sagte der Hertha-Trainer.

© dpa-infocom, dpa:220428-99-79661/2 (dpa)