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Hertha scheitert - Freiburg und Hoffenheim mit Mühe weiter

Lesezeit 3 Minuten

Berlin – Hertha BSC hat unter Neu-Trainer Sandro Schwarz gleich zum Auftakt in die neue Saison eine Pokal-Enttäuschung erlebt.

Trotz zweimaliger Führung unterlagen die Berliner mit 5:6 (4:4, 2:2, 2:0) im Elfmeterschießen bei Eintracht Braunschweig und schieden als dritter Fußball-Bundesligist nach Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln in der ersten DFB-Pokalrunde aus.

Sechs Erstligisten zogen dagegen am Sonntag in Runde zwei ein. Große Mühe hatten Vorjahresfinalist SC Freiburg und die TSG Hoffenheim, die in die Verlängerung mussten. Borussia Mönchengladbach feierte ein 9:1 (6:0)-Torfestival bei Fünftligist SV Oberachern, ebenfalls weiter sind der FSV Mainz 05, der FC Augsburg und Aufsteiger FC Schalke 04.

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Spannender Schlagabtausch in Braunschweig

Hertha und der Zweitliga-17. Braunschweig lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch. Davie Selke (10.), Myziane Maolida (42.), Lucas Tousart (103.) und Dodi Lukebakio (106.) trafen für den Favoriten. Die Eintracht konterte mehrmals durch Brian Behrendt (63./Foulelfmeter), Lion Lauberbach (66.), Immanuel Pherai (91.) und Bryan Henning (118.). Im Elfmeterschießen vergaben dann die Berliner Marvin Plattenhardt und Marc-Oliver Kempf.

Bei Hertha herrschte ebenso Frust wie bei den rheinischen Rivalen Leverkusen und Köln. „Jeder Einzelne muss sich vorwerfen lassen, dass ganz, ganz viel gefehlt hat, um erfolgreich zu sein”, sagte Bayers Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes nach dem blamablen 3:4 beim Drittliga-Aufsteiger SV Elversberg am Samstag. Kölns Trainer Steffen Baumgart bemängelte nach dem 3:4 im Elfmeterschießen beim SSV Jahn Regensburg „viele kleine Fehler” seiner Mannschaft.

Freiburg kämpft sich spät zum Sieg

Das Freiburger Team von Christian Streich, der am Sonntag zum Trainer des Jahres gekürt wurde, musste bei Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern lange kämpfen, setzte sich nach 120 Minuten aber mit 2:1 (1:1, 0:1) durch. Marlon Ritter sorgte mit einem Tor aus 45 Metern spektakulär für die Führung für Lautern (33.), Roland Sallai (82.) und Ritsu Doan per Freistoß (111.) drehten aber die Partie.

Ähnlich verlief der Sonntag für Hoffenheim, das sich beim 2:0 (0:0, 0:0) bei Fünftligist SV Rödinghausen lange vergeblich mühte. Die Neuzugänge Ozan Kabak (115.) und Grischa Prömel (118.) entschieden spät die Partie. Ein Tor für Rödinghausen wurde beim Debüt des TSG-Trainers André Breitenreiter wegen Abseits nicht gegeben (117.).

Gladbach ohne Probleme

Im einzigen Duell eines Fünftligisten mit einem Erstligisten erlebte Gladbachs Coach Daniel Farke ein torreiches Debüt. Marcus Thuram (2./22./36.), Jonas Hofmann (37./45.+3), Ramy Bensebaini (45.), Lars Stindl (47.), Joe Scally (59.) und Florian Neuhaus (78.) trafen für die Gäste. Nico Huber erzielte für den Außenseiter das 1:8 (61.).

Nach anfänglicher Mühe siegte Augsburg beim Debüt von Trainer Enrico Maaßen 4:0 (0:0) bei Viertligist BW Lohne. Schalke setzte sich bei der Premiere von Frank Kramer 5:0 (4:0) bei Viertligist Bremer SV durch. Mainz kam mit 3:0 (1:0) bei Drittligist Erzgebirge Aue weiter.

Überraschungen in Mannheim, Lübeck und Stuttgart

Eine Überraschung gelang Drittligist Waldhof Mannheim, der sich im Elfmeterschießen mit 5:3 (0:0, 0:0, 0:0) gegen Zweitligist Holstein Kiel durchsetzte. Am Samstag hatte bereits Regionalligist VfB Lübeck 1:0 gegen Hansa Rostock gewonnen, Fünftligist Stuttgarter Kickers siegte 2:0 bei Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth.

Hannover 96 zog inmitten des Wirbels nach der Absetzung des Geschäftsführers des Profifußball-Betriebs, Martin Kind, durch ein 3:0 (2:0) bei Fünftligist TSV Schott Mainz in Runde zwei ein. Arminia Bielefeld gewann 7:1 (2:0) beim Fünftligisten FV Engers, Sandhausen setzte sich beim Regionalligisten BSV Rehden mit 4:0 (3:0) durch.

© dpa-infocom, dpa:220731-99-224376/6 (dpa)