Die Kölner Haie haben das rheinische Derby bei der DEG mit 2:3 verloren. Es war das vierte Derby der DEL-Saison.
3:2 NiederlageKölner Haie verlieren im vierten Derby gegen die DEG
„Derbysieger, Derbysieger“, schallte es am Freitagabend laut durch die ausverkaufte Düsseldorfer Arena. Die Fans der DEG waren in bester Laune, aber auch die mehr als 1000 angereisten Anhänger der Kölner Haie beklatschten ihre Mannschaft, die bis zum Ende mit Herzblut gefightet hatte.
Vor 13102 Zuschauern verlor der KEC das rheinische Derby bei der DEG mit 2:3 (1:2, 0:0, 1:1). „Wir waren heute nicht clever genug, das Spiel zu gewinnen. Chancen hatten wir genug, es hätte auch andersherum ausgehen können“, sagte Haie-Kapitän Moritz Müller, der nach seiner Knieverletzung, die er sich drei Wochen zuvor zugezogen hatte, sein Comeback feierte.
Viertes Derby der DEL-Saison
Es war das vierte Derby der DEL-Saison. In der Bilanz stehen für beide Teams jeweils zwei Siege und Niederlagen – bei 13:11 Toren aus Sicht des KEC. Die erste Viertelstunde verlief am Freitag ruhig, mit dem ersten Tor kam aber Leben ins Spiel, Haie-Angreifer Nick Baptiste überwand DEG-Keeper Henrik Haukeland aus kurzer Distanz – nach Vorarbeit von Jon Matsumoto.
Die Freude der Kölner verflog schnell, denn noch vor der Pause machten die Düsseldorfer aus dem 0:1 ein 2:1. Zunächst traf Tobias Eder im Powerplay nach Pass von Philip Gogulla (17.). Anderthalb Minuten später ließ Eder sein zweites Tor folgen, im Nachsetzen überwand er Haie-Torhüter Mirko Pantkowski diesmal.
Zach Sill schied im ersten Drittel verletzt aus
Verletzt schied im ersten Drittel Zach Sill, Kölner Mittelstürmer der vierten Reihe, aus. Der zweite Abschnitt blieb zwar torlos, es war dennoch einiges los auf dem Eis, da beide Mannschaften aufopferungsvoll kämpften. Die Kölner hatten mehr gute Chancen, sie scheiterten aber einige Male an Haukeland, der sich in glänzender Form präsentierte.
So parierte der Norweger in der 26. Minute einen Schuss von Maxi Kammerer, der allein vor ihm aufgetaucht war. Und in der 39.Minute klärte er stark gegen Matsumoto. Haie-Verteidiger Ryan Stanton, der bei dem einzigen gefährlichen DEG-Angriff im Mitteldrittel von einem Puck getroffen wurde, musste behandelt werden, konnte aber weiterspielen.
DEG nutzt Tormöglichkeiten besser
Die DEG nutzte ihre Tormöglichkeiten insgesamt besser als die Haie. Hinzu kam, dass Pantkowski zwar ordentlich hielt, aber nicht das überragende Niveau seines Düsseldorfer Gegenübers erreichte. Der dritte DEG-Treffer fiel erneut im Powerplay, nach einem Schuss von Victor Svensson verwandelte Alexander Ehl den Abpraller (46.).
Verbissen kämpften die KEC-Profis danach um den Anschluss. In der 54. Minute hatten sie eine Minute lang eine fünf gegen drei Überzahl, diese Möglichkeit ließen sie sich nicht entgehen: Nick Bailen zog ab und traf – es stand 3:2.
In der Schlussphase erneutes Powerplay
In der Schlussphase hatten die Haie wieder ein Powerplay, zusätzlich tauschten sie den Goalie gegen einen Feldspieler und fighteten bis zur letzten Sekunde. Ohne Erfolg.
Kölner Haie: Pantkowski - Stanton, Bailen - Dietz, Müller - Austin, Sennhenn - Glötzl - Proft, McIntyre, Bast - Kammerer, Aubry, Thuresson - Baptiste, Matsumoto, Ferraro - Oblinger, Sill, Üffing. – Zuschauer: 13102 (ausverkauft). – Schiedsrichter: Rohatsch, Schukies. – Strafminuten: DEG 10/Haie 12. – Tore: 0:1 Baptiste (15:18), 1:1 Eder (16:58), 2:1 Eder (18:32), 3:1 Ehl (45:33), 3:2 Bailen (54:48).