Vor 18.286 Zuschauern in der Lanxess-Arena hat der KEC am Freitag keine Chance gegen die defensivstarken Gäste aus dem Norden.
Bremerhaven zu stark für die HaieKEC verliert 1:3 in fast ausverkaufter Arena
Die Fischtown Pinguins Bremerhaven haben den Kölner Haien am Freitag einen recht tristen Heimspielabend beschert. In der ersten DEL-Partie nach fast zweiwöchiger Länderspielpause kassierte die Mannschaft von Trainer Kari Jalonen vor 18.286 Zuschauern in der Lanxess-Arena ein 1:3 (0:2, 0:0, 1:1) gegen den Playoff-Finalisten der vorigen Spielzeit.
Es war für den KEC die fünfte Heimniederlage in der achten Partie in Deutz in der Saison 2024/25; in einer Begegnung, in der sich die Gäste aus dem Norden den Sieg mit Effizienz im Angriff und kompakter Defensive verdienten, gegen die der KEC nicht ankam. „Bremerhaven ist eine Topmannschaft mit einem Toptorwart. Am Ende ist es aber ärgerlich, denn wir hatten auch unsere Chancen“, bilanzierte Haie-Stürmer Maxi Kammerer.
Schwieriger Abend für die Kölner Haie
Es wurde früh klar, dass die Kölner einen schwierigen Abend erleben würden. Zwar starteten die KEC-Profis dynamisch ins Spiel und gaben schnell ein paar scharfe Schüsse auf das Tor des lettischen Gäste-Goalies Kristers Gudlevskis ab, jedoch ohne zu treffen. Wirkungsvoller waren die Bremerhavener, die am Dienstag in der Champions Hockey League den schwedischen Meister Skelleftea AIK mit 5:0 bezwungen hatten. In der elften Minute hatten die Fischtown Pinguins ihren ersten gefährlichen Wechsel – und sie schossen sofort das erste Tor. Fabian Herrmann war nach einem Zuspiel von Max Görtz erfolgreich.
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Kammerer hatte danach die Möglichkeit zum Ausgleich, doch Gudlevskis wehrte den Schuss des Haie-Angreifers ab. Die Gäste hielten ihrerseits an ihrer effizienten Linie fest. Nachdem KEC-Stürmer Justin Schütz wegen Haltens auf die Strafbank geschickt worden war, schoss Dominik Uher prompt im Powerplay das 0:2 (16.) – und zwar recht mühelos, da die KEC-Profis mehr zuschauten, als dagegenzuhalten. Auch die Haie hatten danach ein Überzahlspiel, brachten aber nicht viel Gefährliches zustande.
Haie belohnen Schlussoffensive nicht
Die Halle war zwar fast ausverkauft, durchgehend Spaß hatte aber nur die Gruppe von etwa 150 Bremerhavener Fans im Oberrang. Denn im Mitteldrittel gelang es den KEC-Profis nur sehr selten, Druck auf das Tor der defensiv kompakt spielenden Bremerhavener auszuüben. KEC-Goalie Julius Hudacek, der bei den beiden Treffern jeweils keine Chance gehabt hatte, bekam dagegen recht viel zu tun, denn die Angriffe der Gäste wurden immer gefährlicher.
Der Slowake erledigte seine Arbeit einwandfrei, und so stand es auch nach 40 Minuten 0:2 – bei einer Torschussstatistik von 10:19. „Sie stehen defensiv kompakt, wir finden noch nicht den Weg, die Scheiben durchzukriegen. Wir müssen im letzten Drittel einen Weg finden“, sagte KEC-Verteidiger Maximilian Glötzl im Pauseninterview bei „Magenta Sport“.
Die Haie gingen engagiert in den Schlussabschnitt, versuchten, wie angekündigt, die Bremerhavener Defensive zu durchbrechen. Sie hatten zwei Powerplays hintereinander, die Fischtown Pinguins hielten jedoch mit dem besten Unterzahlspiel der Liga dagegen. Der Kampfgeist des KEC blieb dennoch intakt, knapp drei Minuten vor Ende gelang Gregor MacLeod nach Pass von Adam Almquist das ersehnte 1:2, und es wurde kurzfristig laut in der Arena. Die Haie tauschten den Goalie gegen einen Feldspieler, aber es half nichts. Jan Urbas machte mit einem Treffer ins leere Tor den 1:3-Endstand perfekt. Für den KEC geht es am Sonntag (19.15 Uhr) in Straubing weiter.
Kölner Haie: Hudacek – Sennhenn, Vittasmäki – Austin, Müller – Almquist, Glötzl – Storm, Aubry, Kammerer – Tuomie, MacLeod, Schütz – Currie, Tyrväinen, Hänelt – van Calster, Wohlgemuth, Niedenz – Lindner. – Zuschauer: 18.286. – Schiedsrichter: Schrader, Hunnius. – Strafminuten: Köln 6/ Bremerhaven 8. – Tore: 0:1 Herrmann (10:15), 0:2 Uher (15:16), 1:2 Almquist (57:10), 1:3 Urbas (59:48).