Beim Rosenmontagszug hatten die Kölner Haie in diesem Jahr eine eigene Tribüne mit 300 Plätzen am Rudolfplatz. Dort feierten die Vereinschefs mit Fans und Sponsoren, auch der finnische Haie-Trainer Kari Jalonen schaute spontan vorbei. Alle waren sie in froh-entspannter Stimmung, denn tags zuvor hatte die Kölner Mannschaft ihr erstes Saisonziel 2024/25 in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erreicht: Nach dem 4:3-Sieg, den der KEC am Sonntag bei den Augsburger Panthern erzielte, kann das Team nicht mehr vom sechsten Tabellenplatz verdrängt werden – dem letzten Rang, der zur direkten Qualifikation für das Viertelfinale führt. Zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde hat sie einen Vorsprung von acht Punkten auf Verfolger Straubing.

„Die Mannschaft hat – allen Ups und Downs zum Trotz – eine gute Entwicklung genommen. Jetzt freuen wir uns gemeinsam mit unseren Fans auf mitreißende Playoffs“, sagte KEC-Geschäftsführer Philipp Walter, am Rosenmontag verkleidet als Eishockeyspieler. Sportdirektor Matthias Baldys meinte: „Ich freue mich für die Mannschaft und das Umfeld, dass wir uns vorzeitig und direkt für das Playoff-Viertelfinale qualifiziert haben und schon jetzt die Vorfreude auf die Playoffs beginnt.“

Die KEC-Profis schonten sich derweil, denn sie müssen am Dienstag schon wieder aufs Eis, wenn die Iserlohn Roosters um 19.30 Uhr in der Lanxess-Arena zu Gast sind – und zur gleichen Uhrzeit am Freitag die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven.

Kölner Haie: KEC schließt Hauptrunde fast sicher als Tabellensechster ab

In den beiden Spielen wird es für die Haie nur noch darauf ankommen, an ihrer Playoff-Form zu arbeiten, ohne dabei Sperren oder Verletzungen zu riskieren. Es ist so gut wie sicher, dass sie die Hauptrunde auf dem sechsten Platz abschließen werden, denn vom Tabellenfünften Mannheim trennen sie sechs Punkte und ein deutlich schlechteres Torverhältnis.

Kapitän Moritz Müller drückte es so aus: „Für uns geht es in den abschließenden beiden Hauptrundenspielen darum, unser Spiel weiter zu perfektionieren, um mit einem guten Gefühl in die Playoffs zu gehen.“ Sie werden in voller Mannschaftsstärke für die Endrunde proben können. Nach seiner Zwei-Spiele-Sperre kehrt Stürmer Juhani Tyrväinen am Dienstag zurück ins Kölner Team.

Schwere Saison

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Christiane Mitatselis

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Bei ihrem Erfolg in Augsburg zeigten die Haie bemerkenswerte Comeback-Qualitäten, die ihnen in den Playoffs sicher auch hilfreich sein können. Die Kölner lagen im Curt-Frenzel-Stadion nach 40 Minuten mit 0:3 zurück, gaben sich aber nicht geschlagen und drehten das Spiel dank einer enormen Leistungssteigerung im Schlussdrittel, in dem sie vier Tore schossen. Zweimal traf Stürmer Parker Tuomie, zweimal Verteidiger Brady Austin. „Wir wussten in der zweiten Drittelpause, dass noch alles drin ist und der nächste Treffer sehr wichtig sein wird. Wir sind geduldig geblieben und haben ein starkes Comeback gezeigt“, sagte Müller.

Viertelfinale beginnt für Haie am 16. März mit einem Auswärtsspiel

Mit welchem Gegner sich die Haie im Viertelfinale werden messen müssen, ist noch offen. Fest steht nur: Der KEC trifft auf den Tabellendritten, nach aktuellem Stand wäre das Bremerhaven. Aber auch München oder Mannheim können bei entsprechenden Ergebnissen noch auf Platz drei vorrücken. Gegen alle drei Teams haben die Haie in dieser Saison schon gewonnen: Gegen Bremerhaven einmal, gegen München und Mannheim je zweimal.

Unabhängig vom Gegner gibt es einige Eckdaten zum Playoff-Viertelfinale: Die „Best of 7“-Serie, in der vier Siege zum Weiterkommen nötig sind, beginnt für den KEC am 16. März mit einem Auswärtsspiel. Die erste Heimpartie in Deutz wird am 18. März um 19 Uhr oder 19.30 Uhr stattfinden. Weiter geht es auswärts am 21. März; der Termin der zweiten Begegnung in der Lanxess-Arena ist der 24. März um 19.30 Uhr. Sollte die Serie noch nicht entschieden sein, wären die weiteren Termine der 26.3. (auswärts), 28.3. (heim) und 30.3. (auswärts).