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Vor 18.600 ZuschauernKölner Haie beenden Hauptrunde mit Erfolgserlebnis gegen Bremerhaven

Lesezeit 4 Minuten
Louis-Marc Aubry und Frederik Storm von den Kölner Haien.

Louis-Marc Aubry und Frederik Storm von den Kölner Haien.

In der ausverkauften Lanxess-Arena schlägt der KEC seinen künftigen Playoff-Gegner mit 4:1. Rivale Düsseldorf beendet die Saison auf dem letzten Tabellenplatz und muss mit dem Abstieg rechnen.

Die Kölner Haie haben die DEL-Hauptrunde 2024/25 am Freitag mit einem Erfolgserlebnis im Duell mit ihrem Playoff-Gegner Bremerhaven beendet. Vor 18.600 Zuschauern in der ausverkauften Lanxess-Arena gelang der Mannschaft von Trainer Kari Jalonen am 52. Spieltag ein souverän herausgespieltes 4:1 (1:1, 1:0, 2:0) gegen die Fischtown Pinguins, mit denen sich die Kölner auch im Playoff-Viertelfinale messen werden.

„Es ist natürlich ein bisschen komisch, heute gegen Bremerhaven zu spielen – und dann in den Playoffs wieder. Wir wollten unser Spiel durchziehen und gewinnen. Das haben wir gemacht. Für die Playoffs haben wir keine konkreten Erwartungen, schauen von Spiel zu Spiel und wollen jedes Mal das Beste geben“, sagte Haie-Stürmer Gregor MacLeod. Der Bremerhavener Phillip Bruggisser kündigte seinerseits an: „Wir werden künftig mehr zu bieten haben.“

KEC: Lanxess-Arena insgesamt siebenmal ausverkauft

Im Playoff-Viertelfinale treffen außerdem die Adler Mannheim auf Red Bull München. Spitzenreiter ERC Ingolstadt und Titelverteidiger Eisbären Berlin auf Platz zwei treten gegen die Qualifikanten aus den Pre-Playoffs an, in denen Straubing gegen Frankfurt sowie Nürnberg gegen Schwenningen spielen.

Vorab hatten die Haie ihren Zuschauerrekord von 17.829 pro Spiel verkündet, womit sie ihren Europarekord im Eishockey von 16.993 aus dem Vorjahr um mehr als 800 Besucher verbesserten. Insgesamt siebenmal war die Lanxess-Arena in den 26 Heimpartien ausverkauft – darunter bei den beiden Derbys gegen die Düsseldorfer EG. Wahrscheinlich werden sich die Kölner vorerst aber nicht mehr in der DEL mit der DEG messen. Der rheinische Rivale beendete die Saison als Tabellenletzter und muss mit dem Abstieg in die DEL 2 rechnen. Und zwar in dem wahrscheinlichen Fall, dass ein Team, das die Lizenzanforderungen für die DEL erfüllt (Krefeld, Kassel, Landshut, Rosenheim, Dresden), die Meisterschaft in der zweiten Liga gewinnt.

Kölner Haie spielten in Bestbesetzung

Während die Fischtown Pinguins am Freitag unter anderem ihre Topstürmer Jan Urbas und Ziga Jeglic schonten, spielte der KEC in bester Besetzung. Unter den Zuschauern waren mehr als 700 Fans aus Bremerhaven – und sie jubelten bereits nach 62 Sekunden, als Ross Mauermann in der neutralen Zone durchstartete, die Kölner Verteidiger stehen ließ und Tobias Ancicka zum 0:1 überwand. Alexandre Grenier gelang mit einem Handgelenkschuss knapp fünf Minuten später das 1:1 – Bremerhavens lettischer Goalie Kristers Gudlevskis hatte freie Sicht.

Es entwickelte sich eine flotte Partie mit einigen Reibereien, etwa zwischen Austin und Rayan Bettahar sowie Maxi Kammerer und Bruggisser – möglicherweise als Präludien für die Playoffs zu verstehen.

Im zweiten Abschnitt ging es ähnlich weiter: Das Spiel war flüssig, streckenweise auch physisch, wobei die Haie sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr Vorteile erspielten. Es war zu erkennen, dass sie vor eigenem Publikum unbedingt einen guten Eindruck hinterlassen wollten. Das gelang besonders Justin Schütz in der 26. Minute, als er im Powerplay das 2:1 erzielte, nachdem Gudlevskis den Puck nach einer Hereingabe von MacLeod hatte abprallen lassen.

„Best of 7“ gegen Bremerhaven startet am 16. März

„Wir wollen ein gutes Gefühl für die Playoffs bekommen. Wir haben Chancen und können mehr Tore machen“, sagte Haie-Stürmer Frederik Storm in der Pause vor dem Schlussdrittel – und setzte das Vorhaben sofort selbst um: Nach einem Pass von Louis-Marc Aubry erhöhte er in der 42. Minute auf 3:1. Drei Minuten später legte Grenier nach und erzielte nach Vorarbeit von MacLeod das 4:1. Damit war Bremerhaven bereits geschlagen – und auf den Rängen feierten die Fans. Ancicka setzte sich in der 58. Minute noch einmal spektakulär in Szene, als er einen starken Save gegen Nino Kinder zeigte.

Die Viertelfinal-Serie („Best of 7“) zwischen den beiden Teams startet am 16. März um 15 Uhr in Bremerhaven. Das erste Heimspiel in der Lanxess-Arena bestreiten die Kölner am 18. März um 19.30 Uhr. Danach geht es am 21. März in Bremerhaven weiter und am 24. März in Köln (beide 19.30 Uhr).

Kölner Haie: Ancicka – Rantakari, Vittasmäki – Almquist, Austin – Sennhenn, Müller – Glötzl – Grenier, MacLeod, Schütz – Storm, Aubry, Kammerer – Niedenz, Tyrväinen, Tuomie – Münzenberger, Wohlgemuth, van Calster. – Zuschauer: 18.600. – Schiedsrichter: Janssen, Schadewaldt. - Strafminuten: Köln 6/Bremerhaven 8. – Tore: 0:1 Mauermann (1:02), 1:1 Grenier (5:43), 2:1 Schütz (25:57), 3:1 Storm (41:04), 4:1 Grenier (44:06).