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Kölner Haie schlagen IserlohnIn den Playoffs wartet Bremerhaven

Lesezeit 3 Minuten
Im Duell mit den Iserlohn Roosters feierten die Kölner Haie am Karnevals-Dienstag  einen Sieg.

Im Duell mit den Iserlohn Roosters feierten die Kölner Haie am Karnevals-Dienstag einen Sieg.

Am Karnevals-Dienstag schlägt der KEC die Roosters mit 3:2. Fest steht zudem: Im Playoff-Viertelfinale treten die Haie gegen Bremerhaven an, das zuvor am Freitag beim Hauptrunden-Abschluss in Köln zu Gast ist.

Den Kölner Haien ist am vorletzten DEL-Spieltag ein lang ersehnter Erfolg gelungen. Im Duell mit den Iserlohn Roosters feierte der KEC am Karnevals-Dienstag vor 18.185 Zuschauern in der Lanxess-Arena ein 3:2 (1:2, 2:0, 0:0) – und landete damit den ersten Sieg gegen den Rivalen aus dem Sauerland seit dem 1. Dezember 2023. „Wir haben einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen. Das war wichtig. Wir wollen vor den Playoffs unsere Spiele gewinnen“, sagte KEC-Stürmer Maxi Kammerer.

Gleichzeitig erfuhren die Haie, die den sechsten Tabellenrang sicher haben, mit welchem Gegner sie sich im Playoff-Viertelfinale auseinandersetzen müssen: Es sind die Fischtown Pinguins Bremerhaven, die nach einem 1:0 gegen Nürnberg nicht mehr von Platz drei zu verdrängen sind. Am Freitag gibt es in der Lanxess-Arena um 19.30 Uhr ein Warm-up für dieses Duell, wenn die Haie Bremerhaven am letzten Hauptrunden-Spieltag empfangen.

Kölner Haie: Bremerhaven steht als Gegner in den Playoffs fest

Bei den Haien stand am Dienstag Julius Hudacek im Tor, nicht Tobias Ancicka, mit dem der KEC am vergangenen Wochenende Siege in Augsburg (4:3) und Wolfsburg (6:2) gefeiert und sich damit die Playoff-Teilnahme gesichert hatte. Auch hinter den Roosters lag ein Erfolgserlebnis: Sie schafften den Klassenerhalt und konnten das Spiel genauso entspannt angehen wie die KEC-Profis. Es ging für die Haie somit – abgesehen vom Prestige – vor allem darum, ordentlich zu spielen, ohne dabei vor den Playoffs, die am 16. März starten, Verletzungen zu riskieren. Der angeschlagene Stürmer Josh Currie, der in den letzten Begegnungen einige harte Checks abbekommen hatte, wurde geschont.

Im Schongang absolvierten die Haie das erste Drittel. Kammerer glückte nach 61 Sekunden mit dem ersten Torschuss das 1:0, als Roosters-Goalie Hendrik Hane einen haltbaren Puck passieren ließ. Die Gäste aus dem Sauerland spielten zwar ebenfalls nicht mit voller Power, gingen aber anfänglich effektiver zu Werke als die Haie, die auch mehr Fehler begingen. Und das reichte Iserlohn, um durch zwei Tore von Taro Jentzsch, der später verletzt ausschied, mit 2:1 in Führung zu gehen. Er traf in der sechsten und 14. Minute.

Haie-Stürmer Aubry trotz zwei Treffer gegen Iserlohn selbstkritisch

Im zweiten Drittel drehten die Haie ein wenig auf, es kam mehr Härte ins Spiel und etwas Stimmung in die phasenweise erstaunlich ruhige Arena. Letzteres hing damit zusammen, dass Louis-Marc Aubry das 2:2 gelang (26.). Seinen ersten Schuss parierte Hane, im zweiten Versuch netzte der kanadische Haie-Angreifer ein. Aubry sorgte bald ein zweites Mal für Jubel auf den Rängen, als er rechts vor dem Tor von Frederik Storm angespielt wurde und den Puck in den Winkel setzte (36.). Trotz seiner zwei Treffer war Aubry selbstkritisch: „Wir brauchen ein gutes drittes Drittel, das war noch nicht genug“, sagte er in der zweiten Pause.

Das Spiel wurde nicht besser, es blieb auf einem eher lauen Niveau – mit wenigen aufregenden Momenten. Zum Beispiel in der 52. Minute, als Kammerer fast getroffen hätte, aber im letzten Moment an Hane scheiterte. Oder eine Minute darauf, als Haie-Verteidiger Adam Almquist den Iserlohner Ausgleich verhinderte. Am Ende hatten die Haie noch einige Chancen, doch Hane hielt gut.

Kölner Haie: Hudacek – Rantakari, Vittasmäki – Almquist, Austin – Sennhenn, Müller – Glötzl – Grenier, MacLeod, Schütz – Storm, Aubry, Kammerer – Niedenz, Tyrväinen, Tuomie – Wohlgemuth, van Calster, Lindner. – Zuschauer: 18.185. – Schiedsrichter: Cespiva, Gofman. – Strafminuten: Köln 4/Iserlohn 4. – Tore: Kammerer (1:01), 1:1, 1:2 Jentzsch (5:01, 14:00), 2:2, 3:2 Aubry (25:40, 35:17).