In der DEL-Saison 2023/24 wird Mirko Pantkowski mit Neuzugang Tobias Ancicka um den Status der Nummer eins im Tor kämpfen. Doch das hat auch Vorteile.
Torhüter bei den Kölner HaienKonkurrenzkampf um das KEC-Tor spornt Mirko Pantkowski an
Mirko Pantkowski hat den Sommer über viel Eis gesehen. Der Haie-Torhüter, der in sein zweites Jahr in Köln geht, gehörte zur Trainingsgruppe, die sich ab Mai regelmäßig im Deutzer Eishockey-Trainingszentrum traf. Probleme hatte der 25-Jährige dabei nicht. „Meine Verletzung ist komplett auskuriert, es war auch halb so wild“, berichtet er vor dem Start der Saisonvorbereitung der Kölner Haie, die am Sonntag (6. August) mit einem öffentlichen Training in der Kölnarena 2 (14.15 Uhr) eingeleitet wird.
In den letzten DEL-Playoffs, die für den KEC im Viertelfinale nach vier Niederlagen gegen Mannheim endeten, hatte er sich eine nicht näher definierte Blessur zugezogen, die der Verein zudem nicht publik machte – wie in der Endrunde üblich. Zu bemerken war jedoch, dass der Torhüter am Ende auf dem Eis ein wenig nachließ. Über die Spielzeit betrachtet waren seine Leistungen aber ordentlich. Pantkowski kam in 44 Partien der regulären Saison auf eine Fangquote von 90,3 Prozent und einen Gegentorschnitt von 2,52.
Neuzugang Ancicka sorgt für Konkurrenz um Nummer eins im KEC-Tor
Im neuen Eishockey-Jahr wird er all seine Kräfte benötigen, denn die Haie setzen auf Konkurrenz im Tor. Aus Berlin haben sie Tobias Ancicka (22) als Nachfolger für den enttäuschenden Oleg Shilin verpflichtet. Damit hat Pantkowski einen Teamkollegen, der genauso wie er selbst danach strebt, sich als Nummer eins im Kölner Kasten zu etablieren.
Sein Verhältnis zu Ancicka beschreibt Pantkowski so: „Wir kennen uns, wir verstehen uns gut, wir gehen respektvoll miteinander um, und wir pushen uns im Training natürlich zu immer besseren Leistungen.“ Und weiter: „Wir sind beide sehr ehrgeizig, wir wollen beide spielen. Wenn man erfolgreich sein möchte, braucht man zwei gute Torhüter.“
Pantkowski, der im vergangenen Sommer aus Düsseldorf nach Köln wechselte, besitzt einen Vertrag, der nach im nächsten Frühjahr ausläuft. Ancicka hat seinerseits nur für ein Jahr unterschrieben. Vermutlich wird also derjenige Torhüter, der sich in der kommenden Spielzeit durchsetzt, bei den Kölner Haien verlängern – und der andere sich nach einem anderen Verein umschauen.
Pantkowski will langfristig bei den Kölner Haien bleiben
Selbstredend will Pantkowski der Mann sein, der bleibt. „Mein Ziel ist es, längerfristig in Köln zu spielen und so erfolgreich wie möglich zu sein“, berichtet der gebürtige Kasseler, der mit seiner Frau Nicole und seinem anderthalbjährigen Sohn Milosz in Frechen lebt – und dort sehr zufrieden ist: „Ich fühle mich schon sehr verbunden mit dem Klub und der Region.“
Den Sommer über hat er mit einem Plan trainiert, den Haie-Torwartcoach Ilari Näckel für ihn erstellte. „Ich will generell in jeder Kategorie stärker werden, weniger Gegentore reinlassen und viele Siege holen. Um das zu erreichen, muss ich noch mehr aus mir herausholen“, sagt Pantkowski. „Athletisch will ich mich verbessern, es geht auch um das Positionsspiel, das Spiel zu lesen, das Mitspielen mit dem Puck.“ Sein erstes größeres Ziel dürfte es somit sein, Starter im Kölner Tor zu sein, wenn die Haie am 15. September gegen Nürnberg in die neue DEL-Saison gehen.