Marcel Risse hat eine neue sportliche Aufgabe: Der einstige Freistoßspezialist ist jetzt Kicker im American Football.
„Schon seit vielen Jahren interessiert“Ex-FC-Profi Marcel Risse ist jetzt Football-Kicker
Vom Fußball zum American Football: Nach dem Ende seiner Profi-Laufbahn als Fußballer – zuletzt als Spieler von Viktoria Köln – hat Marcel Risse nochmal auf American Football umgelernt.
Der 33-Jährige, der in der Bundesliga für Bayer Leverkusen, den FSV Mainz 05 und den 1. FC Köln gespielt hat, ist nun Kicker bei den Langenfeld Longhorns. Dies teilte das Team, das in der GFL2, der zweithöchsten deutschen Football-Liga spielt, via Facebook mit.
Beim 14:38 der Longhorns gegen die Rostock Griffins am vergangenen Samstag feierte Risse sein Debüt in der heimischen Arena, das verloren ging. Sein Auftritt aber war souverän: Nach den beiden Touchdowns seines Teams sorgte er jeweils mühelos für den Extrapunkt.
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Marcel Risse: „Habe schnell gemerkt, dass ich einen Ausgleich brauche“
Risse hatte zuletzt bei Viktoria Köln in der 3. Fußball-Liga gespielt. Seine Karriere beendete er im Sommer. Seinen neuen Anlauf in einer ganz anderen Sportart, erklärte Risse im Interview bei „sportdeutschland.tv“. „Ich habe im Sommer meine Profikarriere beendet und relativ schnell gemerkt, dass ich trotzdem einen Ausgleich brauche, gerade sportlich. Mich hat dieser Sport schon seit vielen Jahren interessiert“, so der neue Kicker, der bereits als Fußballer wegen seiner besonderen Schusstechnik bekannt war.
Zweimal gewann Risse als FC-Spieler die ARD-Auszeichnung Tor des Monats, jeweils aufgrund von Freistoßtoren, die Kölner Fans in bester Erinnerung geblieben sein dürften.
In der 2. Runde des DFB-Pokals gegen die TSG Hoffenheim (26. Oktober 2016) traf Risse ebenso kunstvoll wie kurze Zeit später im Derby bei Borussia Mönchengladbach (19. November 2016). Der Derby-Treffer wurde sogar zum Tor des Jahres 2016 ausgezeichnet.
Dass Risse sich jetzt bei den Langenfeld Longhorns als Kicker probiert, hat unterdessen keinen speziellen Grund: „Ich komme hier aus der Gegend. Und wenn ich so einen Verein vor der Haustür habe, habe ich mir gedacht: warum ich soll ich nicht mal nachfragen, ob ich mittrainieren darf?“, so der Ex-Profi mit der ganz besonderen Schusstechnik. (oke)