Den FC-Frauen gelingt ein 3:1 gegen Nürnberg. Köln hat sich vom Tabellenkeller abgesetzt.
Frauenfußball1. FC Köln freut sich über beste Hälfte der Saison
Nach zuletzt zwei Niederlagen war das Duell gegen den Liga-Neuling ein Schlüsselspiel für die Bundesliga-Fußballerinnen des 1. FC Köln: Das Team von Trainer Daniel Weber behielt die Nerven und gewann mit 3:1.
Damit setzten sich die FC-Frauen nicht nur von der Abstiegszone ab, der Vorsprung beträgt nunmehr beruhigende sechs Punkte. Plötzlich sind auch die Europapokal-Plätze in Reichweite: Die TSG Hoffenheim auf dem dritten Platz ist nur noch zwei Punkte entfernt – und am kommenden Montag (19.30 Uhr) der nächste Gegner im Franz-Kremer-Stadion.
Nächster Gegner des 1. FC Köln ist die TSG Hoffenheim
„Das war bestimmt die beste erste Hälfte, die wir in dieser Saison gespielt haben“, lobte Kölns Trainer Daniel Weber. Der Dreier nach den beiden Niederlagen zuvor in Bremen (0:3) und gegen Leverkusen (0:1) war für alle Beteiligten eine Genugtuung: „Die Mädels haben heute im Gegensatz zu den letzten zwei Spielen versucht, den Matchplan von Anfang an umzusetzen. Wir waren megazufrieden mit der Hälfte.“ Die Führung hätte nach dem Treffer von Dora Zeller noch höher ausfallen können.
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Nachdem Lotta Cordes vor der Partie kurzfristig wegen Fußbeschwerden vorsichtshalber aussetzte, musste Weber auch in der Halbzeit personell reagieren: Natalia Padilla-Bidas blieb aufgrund von Problemen im Oberschenkel in der Kabine, für sie kam Andrea Gavric positionsgetreu ins Spiel.
Nach der Pause verloren die Kölnerinnen den Faden, überstanden die heikle Phase jedoch ohne Ausgleich und sorgten selbst per Doppelschlag durch Marleen Schimmer und Sharon Beck für die Entscheidung.
1. FC Köln will „noch reifer“ werden
Und so pirschten sich die Kölnerinnen bis auf zwei Punkte an die Europapokal-Ränge heran. Weber betonte jedoch: „Wir nehmen das natürlich gerne mit, wissen es aber einzuordnen.“ So seien die drei Siege gegen die letzten drei Teams der Tabelle gelungen. In der zweiten Hälfte der Hinrunde würden zudem deutlich größere Kaliber auf den FC warten als bisher. Mit neun Punkten aus sechs Spielen und einem Schnitt von 1,5 Zählern pro Partie sei der FC „voll im Soll“, wie der Coach hervorhob.
Gegen Hoffenheim und am Montag danach in Freiburg kann der FC nun Bonus-Punkte gegen Mannschaften sammeln, die eine größere Kragenweite als der FC haben. „Die nächsten Spiele sind für uns Entwicklungsspiele, um noch reifer zu werden“, sagte Weber unmittelbar nach dem Abpfiff in Nürnberg. Nach dem trainingsfreien Montag startet am Dienstag die Hoffenheim-Vorbereitung.