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Frauenfußball1. FC Köln unterliegt Hoffenheim 0:3 und läuft eigenen Ansprüchen meilenweit hinterher

Lesezeit 3 Minuten
Selina Cerci TSG Hoffenheim, 29 im Zweikampf mit Janina Hechler FC Koeln, 28 trifft das Tor zum 0:2, GER, 1. FC Koeln vs TSG 1899 Hoffenheim, Fussball Google Pixel Frauen Bundesliga, 6. Spieltag, Saison 2024/2025, 13.10.2024 DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video GER, 1. FC Koeln vs TSG 1899 Hoffenheim, Fussball Google Pixel Frauen Bundesliga, 6. Spieltag, Saison 2024/2025, 13.10.2024 Koeln *** Selina Cerci TSG Hoffenheim, 29 in duel with Janina Hechler FC Koeln, 28 scores the goal to 0 2, GER, 1 FC Koeln vs TSG 1899 Hoffenheim, Football Google Pixel Womens Bundesliga, Matchday 6, Season 2024 2025, 13 10 2024 DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and or quasi video GER, 1 FC Koeln vs TSG 1899 Hoffenheim, Football Google Pixel Womens Bundesliga, Matchday 6, Season 2024 2025, 13 10 2024 Koeln Copyright: xEibner-Pressefoto/Memmlerx EP_MMR

Tor gegen den Ex-Klub: Selina Cerci (r.) erzielt das 2:0 für Hoffenheim, Janina Hechler kommt nicht hinterher.

Die Bundesliga-Fußballerinnen des 1. FC Köln erleben beim 0:3 gegen Hoffenheim die nächste Enttäuschung.

Die laufende Spielzeit entwickelt sich für die Bundesliga-Fußballerinnen des 1. FC Köln immer mehr zu einem Desaster: Das Team von Trainer Daniel Weber verlor gegen die TSG Hoffenheim mit 0:3 (0:0). Damit stehen die Kölnerinnen in der Tabelle nach nunmehr einem absolvierten Saison-Viertel weiterhin mit einem mageren Zähler auf dem vorletzten Platz – und laufen dem eigenen Anspruch einer sorgenfreien Saison mittlerweile meilenweit hinterher.

Dreikampf um den Klassenerhalt mit Jena und Potsdam

Aktuell steht der FC sogar noch schlechter da als zum selben Zeitpunkt der Abstiegssaison 2019/20. Am unteren Ende der Tabelle entwickelt sich ein Dreikampf zwischen dem FC und den beiden Aufsteigern aus Jena und Potsdam. In dieser Saison wird am Ende nur das Schlusslicht in die Zweite Liga absteigen.

„Wir machen zu wenig aus dem, was wir mit unserem hohen Pressing rausholen“, haderte Coach Weber, „leider haben wir in der zweiten Halbzeit durch einen individuellen Fehler das 0:1 auf dem goldenen Tablett serviert. Das zweite Tor war der Genickbruch. Wir müssen an unserer Effektivität arbeiten und positiv bleiben“.

Weber vertraute derselben Startelf wie vor einer Woche bei der knappen 0:1-Niederlage nach starkem Auftritt in München. Das bedeutete jedoch auch: Torhüterin Paula Hoppe und Kapitänin Celina Degen waren immer noch nicht fit, beide fehlten im Aufgebot. Dafür stand Martyna Wiankowska nach monatelanger Verletzungspause erstmals wieder im Kader, saß zunächst auf der Ersatzbank und feierte in der Schlussphase ihr Comeback.

1. FC Köln entwickelt zu wenig Torgefahr

Den FC-Frauen gelang es in der ersten Hälfte gegen einen überraschend harmlosen Gegner rund um die Ex-Kölnerin Selina Cerci nicht, für zwingende Torgefahr vor dem TSG-Tor zu sorgen. Die auffälligste Kölner Aktion hatte Taylor Ziemer, die im Strafraum aus der Drehung um eine Abwehrspielerin an der Hoffenheimer Torfrau scheiterte (18.). Doch die beste Chance des ersten Durchgangs hatten die Gäste aus dem Nichts: Nach einem Freistoß auf den langen Pfosten kam Marta Cazalla Garcia völlig frei zum Kopfball, traf aber nur den Querbalken (40.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde es richtig bitter für den FC: Nach einem Hoffenheimer Abstoß waren die Kölnerinnen zweimal in den Zweikämpfen nicht präsent, Selina Cerci spitzelte den Ball am Sechzehner mit Glück zu Ereleta Memeti, die flach zum 1:0 ins lange Eck einschoss (48.).

Selina Cerci trifft gegen ihren Ex-Klub

Und die Gäste legten nach, nutzten einen Abwehr-Blackout: Janina Hechler fehlte bei einem hohen Ball in die Spitze das Timing im Duell mit Selina Cerci, die die Kölnerin überspurtete und per Heber über die herauseilende Josefine Osigus zum 2:0 traf (50.).

Der FC wehrte sich zwar gegen die drohende Niederlage, letztlich fehlten aber die Ideen und Mittel für die Wende. In der Nachspielzeit köpfte Marta Cazalla Garcia unbedrängt eine Freistoßflanke von Taylor Ziemer zum 3:0 ins Tor (90.+3). Nach der fünften Pleite im sechsten Spiel und vor dem Kellerduell in Jena am Samstag dürfte intern vermutlich auch der Druck auf den Trainer steigen.

1. FC Köln: Osigus – Matysik, Hechler (82. Vogt), Agrez, Gerhardt – Feiersinger, Achcinska, Zeller – Leimenstoll (76. Billa), Ziemer, Bienz (82. Donhauser). - Tore: 0:1 Memeti (48.), 0:2 Cerci (50.), 0:3 Cazalla Garcia (90.+3). - Zuschauer: 1650.