Das Team von Sportchef Patrick Montag hat trotz des 5:10 gegen Krefeld noch Chancen auf den Verbleib in der Hallen-Bundesliga.
HockeyBlau-Weiß Köln steht vor Showdown um den Klassenerhalt
Blau-Weiß Köln und das letzte Viertel werden in dieser Saison wohl keine Freunde mehr. Im Bundesliga-Duell mit dem Crefelder HTC steuerten die Hallenhockeyspieler angesichts einer 5:3-Führung ihrem ersten Saisonsieg entgegen, ehe dem 4:5 (42., Siebenmeter) sechs weitere Gegentore in der Schlussviertelstunde folgten. Zum Krefelder 7:0-Lauf trug auch Joshua William Onyekwue Nnaji maßgeblich bei: Der frühere Keeper des Stadtrivalen Rot-Weiss Köln erwies sich nach der Halbzeit als sicherer Rückhalt und verhinderte beim Stande von 3:5 einen Drei-Tore-Rückstand der Gäste.
„Wir haben das stärkste Team im Westen lange Zeit mächtig geärgert“, sagte der Kölner Sportchef Patrick Montag nach der 5:10 (4:3)-Niederlage am Mittwochabend gegen den neuen Spitzenreiter. Krefeld habe jedoch die größeren Kraftreserven gehabt und „seine Klasse gnadenlos ausgespielt. Hinten raus ging der Sieg auch völlig in Ordnung.“ Bereits in Mülheim (5:9) war dem Tabellenschlusslicht aus Köln im letzten Viertel die Luft ausgegangen, als man eine 5:4-Führung verspielte.
Beim Wiedersehen mit dem HTC Uhlenhorst am Sonntag (14 Uhr, Landesleistungszentrum) könnte es für Joshua Delarber und dessen Teamkollegen nun zum großen Showdown im Kampf um den Klassenerhalt kommen. Denn an der Ausgangslage hat sich trotz der Niederlage gegen Krefeld vorerst nichts geändert: Da der Tabellenvorletzte SW Neuss am Mittwoch ebenfalls leer ausging (8:20 in Mülheim), trennen Blau-Weiß Köln nach wie vor „nur“ zwei Punkte von einem Nichtabstiegsplatz.
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Der Traum von einer Last-Minute-Rettung wie in der Vorsaison lebt also. Das Team von BW-Trainer Tom Schulte sollte dafür tunlichst eine seiner letzten beiden Partien gewinnen. „Wenn wir noch einen Sieg holen, sieht es gut aus für uns“, sagt Montag auch angesichts des deutlich besseren Torverhältnisses gegenüber SWN. Während Blau-Weiß zum Abschluss beim Gladbacher HTC (Sa., 13 Uhr) und eben gegen Mülheim ran muss, bestreitet Neuss seine letzten beiden Spiele gegen Rot-Weiss Köln (Sa., 17 Uhr) und beim GHTC (So., 14 Uhr).
Letztere beiden Klubs hoffen indes noch auf den Einzug ins Viertelfinale. Ebenso wie zwei weitere Rivalen: Vor dem letzten Doppelspieltag liegen Krefeld (18 Punkte/Tordifferenz: +47), Gladbach (16/+8), RWK (15/+24) und Mülheim (15/+9) ganz dicht beisammen. Obwohl Rot-Weiss im finalen Match am Sonntag (14 Uhr) den Spitzenreiter empfängt, ist man wohl auf Schützenhilfe angewiesen. Schließlich weist der CHTC das um 23 Treffer bessere Torverhältnis auf. Während die Krefelder bereits am Freitagabend Uhlenhorst Mülheim empfangen, hat Gladbach mit den beiden Heimpartien gegen BWK und Neuss das vermeintlich leichteste Restprogramm vor der Brust.
Rot-Weiss Köln will sich Heimrecht für die Playoffs sichern
Während es für die bereits abgestiegenen Spielerinnen von SW Köln in den Partien gegen Mülheim (Sa., 14 Uhr) und bei Rot-Weiss Köln (So., 12 Uhr) nur noch ums sportliche Prestige geht, will der Stadtrivale noch am punktgleichen Spitzenreiter Düsseldorfer HC vorbeiziehen und sich so das Heimrecht fürs DM-Viertelfinale sichern. Einen Tag vor dem Stadtduell mit BWK ist Rot-Weiss beim Vorletzten Bonner THV zu Gast. Es dürfte um jeden Treffer gehen, denn das Torverhältnis des DHC (+47) ist nur marginal besser als das der Kölnerinnen (+46). Düsseldorf bekommt es noch mit Raffelberg (3.) und Bonn zu tun.