Die SpVg setzt sich in der Mittelrheinliga verdient mit 2:1 gegen Fortuna Kölns U23 durch.
MittelrheinligaFeierstimmung nach Porzer Triumph im Kölner Derby
Das erste Mittelrheinliga-Duell in der Geschichte der Sportvereinigung Porz gegen die U-23-Mannschaft des SC Fortuna Köln dürfte bei den Gastgebern in positiver Erinnerung bleiben. „Wir werden auf jeden Fall noch im Vereinsheim feiern“, nahm der SpVg-Vorsitzende Peter Dicke die Steilvorlage für Ausgelassenheit nur allzu gerne auf, für die seine Mannschaft gesorgt hatte.
Mit 2:1 (2:0) hatte der Aufsteiger die leicht favorisierten Gäste geschlagen und entsprechend machten sich die Verantwortlichen und Spieler der Fortuna mit deutlich schlechterer Laune auf den Heimweg über den Rhein.
Fortuna Kölns U23 besonders in der ersten Hälfte mit Problemen
„Es war eines unserer schlechtesten Spiele dieser Saison“, fasste Fortuna-Teammanager Stefan Kleefisch die Geschehnisse aus Sicht des Vereins aus der Südstadt zusammen. Diese Einschätzung galt insbesondere für die ersten 45 Minuten. Die Gäste hatten sichtlich Mühe, gegen couragiert spielende und leidenschaftlich kämpfende Porzer klarzukommen.
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Hinzu kamen Aussetzer, die den Gastgebern in die Karten spielten. „Wir waren gar nicht richtig auf dem Platz und haben völlig unnötig Gastgeschenke verteilt“, fand Kleefisch. Höhepunkt in dieser Hinsicht war das verunglückte Abspiel von Fortuna-Keeper Lennart Winkler nach sechs Minuten. Nutznießer war Amadou Camara. Der SpVg-Angreifer, der zuletzt aufgrund einer Sperre hatte zusehen müssen, fing den Ball ab und schoss zum 1:0 ein.
Julio Molongua erzielt das 2:0 für die SpVg Porz
Wer mit einer Reaktion der Fortuna gerechnet hatte, sah sich anschließend eines Besseren belehrt. Fahrig, harmlos und unkonzentriert blieb die Darbietung der Gäste. Julio Molongua bestrafte dies mit dem 2:0 nach 36 Minuten und beinahe hätte Gero Pletto kurz darauf auch noch das 3:0 erzielt. Sein Schuss ging aber über das Tor. „Wenn der auch noch drin gewesen wäre, wäre die Partie durch gewesen“, sagte Dicke.
So aber wurde es nach dem Wechsel noch einmal spannend. Denn nun dominierte die Fortuna das Geschehen. „Die zweite Hälfte gehörte unseren Gästen“, gestand auch Dicke ein. Trotz guter Möglichkeiten blieb die Ausbeute jedoch überschaubar. Nur Gjorgji Antoski vermochte es, mit einem satten Fernschuss einen Treffer zu erzielen (62.).
„Unglaubliche Parade“ von Dominique Mittenzwei
„Da haben wir auch das nötige Glück gehabt“, meinte Dicke, der sich zudem auf Keeper Dominique Mittenzwei verlassen konnte. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau schloss der eingewechselte Anil Aydin ab, fand aber im zurückeilenden SpVg-Torhüter seinen Meister. „Eine unglaubliche Parade war das“, freute sich Dicke. Wenige Minuten später war Schluss und „richtig was los“, wie Dicke die Stimmung unter den Porzer Anhängern beschrieb.
Richtig was los ist derzeit auch auf der Porzer Geschäftsstelle. Denn im Vorverkauf für das Testspiel am 15. November, 18 Uhr, gegen den Bundesligisten 1. FC Köln (Humboldt-Straße) wurden bereits einige Hundert Tickets an die Frau und den Mann gebracht. Rund 2000 Karten gehen laut Dicke in den Verkauf.